Waldfriedhof Maria Königin: Lichtdurchflutete Ruhestätte in der Natur
Bestattungen ab Anfang 2021
- Lennestadt, 09.09.2020
- Von Kerstin Sauer
![Der Arbeitskreis Waldfriedhof - hier am Gedenkstein auf dem alten Klosterfriedhof - freut sich, wenn es hoffentlich Anfang 2021 los gehen kann auf dem Klosterberg: (v.l.) Pastor Christoph Gundermann, Hans-Gerd Mummel, Michael Brüseken, Berthold Schleime und Heribert Werthmann. von Kerstin Sauer](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/09/44294/93349-38349-w-83924.webp)
Altenhundem. Es kommt Bewegung in die Planungen rund um den Waldfriedhof Maria Königin: „Wir sind zuversichtlich, Anfang 2021 mit den Bestattungen starten zu können“, wagt Heribert Werthmann (Kirchenvorstand St. Agatha Altenhundem) eine optimistische Prognose. Es geht los: Zu Besuch auf einem schönen Fleckchen Erde, das bald eine neue Bestimmung bekommen soll…
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„Wunderbar, dieser lichtdurchflutete Ort“, sagt Hans-Gerd Mummel vom Trägerverein Maria Königin und blickt sich um. Worauf Pastor Christoph Gundermann, Leiter des Pastoralen Raums Lennestadt, schmunzelnd einwirft: „Lichtdurchflutet – das findet man doch immer in Anzeigen für Eigentumswohnungen.“ Die Anwesenden – die Mitglieder des Arbeitskreises Waldfriedhof (siehe Info-Kasten) - lachen: Im weitesten Sinn geht es ja auch hier um „Eigentumswohnungen“.
![von Kerstin Sauer](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/09/44294/22755-96463-w-44363.webp)
Und bei vielen Menschen auch die Sorge: Wer pflegt auf Dauer mein Grab? Dieses Problem gibt es auf dem Waldfriedhof nicht: Kerzen und Blumenschmuck sind verboten. „Den Grabschmuck und die –pflege übernimmt der Wald“, sagt Hans-Gerd Mummel und erklärt, wie der Waldfriedhof in Zukunft aussehen soll: „Um einen Baum herum finden sechs bis acht Urnengräber ihren Platz. Diese werden deutlich mit dem Namen des Verstorbenen gekennzeichnet.“
![von privat](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/09/44294/93668-46534-w-97906.webp)
Erste Vorbereitungen für den Waldfriedhof wurden bereits getroffen: So wurde der Wald durchgeforstet bis auf einen Bestand von 148 Bäumen. „Die sind so gesund, dass sie die nächsten 50 Jahre erhalten bleiben“, ist sich Heribert Werthmann sicher.
![von Kerstin Sauer](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/09/44294/24134-98347-w-78029.webp)
In einem weiteren Bauabschnitt, der aber erst in einigen Jahren umgesetzt wird, sollen Behinderten-Parkplätze und eine Zufahrt entstehen. Für beide Abschnitte werden Investitionskosten von rund 100.000 Euro eingeplant, die über die Friedhofsgebühr finanziert werden.
![von Kerstin Sauer](https://media1.lokalplus.nrw/articles/2020/09/44294/97374-84080-w-47832.webp)
Hintergrund:
Das Grundstück oberhalb des Gymnasiums stellt der Trägerverein der Kirchengemeinde langfristig für den Waldfriedhof zur Verfügung.
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