Waldfriedhof auf dem Klostergelände um Maria Königin
Initiatoren stellen Pläne vor
- Lennestadt, 23.05.2019
- Von Kerstin Sauer
Altenhundem. Ein Waldfriedhof auf dem Klostergelände rund um Maria Königin in Altenhundem: Wenn es nach den Vorstellungen des Trägervereins Gymnasium Maria Königin geht, dann soll dieser Wunsch Realität werden. Das haben die Initiatoren Michael Brüseken (Lehrer am MK), Hans-Gerd Mummel (Vorsitzender Trägerverein) und Berthold Schleime (ehemaliger Schulleiter) im Gespräch mit LokalPlus bestätigt.
Gemeinsam mit dem ehemaligen Schulleiter Berthold Schleime nahmen die Vorstellungen immer mehr Gestalt an – so konkret, dass sie die Pläne vor einiger Zeit dem Trägerverein des Gymnasiums vorstellten.
Dass sich das Areal oberhalb des Gymnasiums für einen Waldfriedhof eignet, steht außer Frage. Michael Brüseken: „Es gibt eine Bushaltestelle, der Ort ist also für jeden zu erreichen. Außerdem ist der Weg hier hoch zwar steil, aber Rollstuhl-gerecht.“ Der Klosterfriedhof solle als Zentrum bestehen bleiben, könne vielleicht sogar für die Abschiedsfeier genutzt werden.
Dabei, so betont Berthold Schleime, lege man großen Wert auf die christliche Ausrichtung. „Das ist die Chance, die wir sehen: Wir planen hier nicht im Sinne der Kommerzialisierung, sondern hier soll ein Waldfriedhof mit christlicher Orientierung in Anbindung an die Kirchengemeinden entstehen. Sozusagen eine Außenstelle zu den örtlichen Friedhöfen.“
Bisher habe man im Stillen geplant und überlegt und hätte das auch gerne so in Ruhe weiter geführt, erklärt Hans-Gerd Mummel. Dass man mit der Idee jetzt an die Öffentlichkeit gegangen sei, sei einem Bürgerantrag geschuldet, der in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am Mittwoch, 22. Mai, zur Diskussion stand: Dort wurde die Einrichtung eines Bestattungswaldes für Lennestadt gewünscht.
Gleichzeitig betont er: „Wir haben erstmal nur unsere Pläne vorgestellt. Im nächsten Schritt nehmen wir Kontakt zu den Kirchengemeinden vor Ort auf.“ Man stehe noch ganz am Anfang eines langen Weges, so Hans-Gerd Mummel weiter: „Es sind noch viele Fragen, vor allem rechtliche, zu klären.“
Auf die Initiatoren warten viel Arbeit, viele Gespräche und vor allem zahlreiche Behördengänge. „Wir hoffen, dass wir bis Ende des Jahres ein Konzept ausgearbeitet haben, das wir den Mitgliedern des Trägervereins vorstellen können“, so Hans-Gerd Mummel.