Klimaschutzpreis für Oene-Elspe-Tal-Schule und Gymnasium Maria Königin
Nachhaltigkeit im Schulleben verankert
- Lennestadt, 14.11.2023
- Verschiedenes , Schule & Bildung
- Von Kerstin Sauer
Lennestadt/Elspe. Zum ersten Mal seit 2019 hat die Stadt Lennestadt gemeinsam mit Westenergie am Dienstag, 14. November, wieder einen Klimaschutzpreis verliehen. Zwei Lennestädter Schulen dürfen sich über die Auszeichnung freuen – und das lag besonders Bürgermeister Tobias Puspas sehr am Herzen: „Wir wollen das Gespür für dieses Thema auch schon in unseren Schulen fördern“, sagte er bei der Preisverleihung im Foyer der Oene-Elspe-Tal-Schule in Elspe.
„Klima- und Umweltschutz sind Themen, denen wir uns widmen müssen“, hob Puspas hervor und lobte das Engagement der beiden Preisträger, die sich auf vielfältige Art und Weise mit dem Aspekt Nachhaltigkeit auseinander setzen.
Achim Loos, Kommunalmanager bei Westenergie, unterstrich vor allem den Wunsch der Preisträger, die Schöpfung zu erhalten und zu verbessern. „Das sind Aktivitäten im Kleinen, die Großes bewirken“, sagte Loos und schloss mit einem Zitat: „Die Natur braucht nicht uns, wir brauchen die Natur.“
Das wissen auch die Grundschüler der Oene-Elspe-Tal-Schule ganz genau: Als „naturnahe Schule“ beschäftigen sich alle vier Jahrgänge in- und außerhalb des Unterrichts mit dem Kreislauf in der Natur. So legten die Schüler vor knapp anderthalb Jahren auf dem großen Außengelände der Schule einen eigenen Schulgarten an, in dem jede Klasse ihr eigenes Beet pflegt – und zwar im Schulfach „Natur und Garten“ (LokalPlus berichtete).
Nun soll der nächste Schritt gemacht werden: Bei einem Besuch auf der Streuobstwiese am Gymnasium der Stadt Lennestadt informierten sich Schüler und Lehrer, wie das Projekt umzusetzen und zu pflegen ist – und legen nun mit Unterstützung des Gymnasiums auf dem eigenen Außengelände eine solche Wiese mit zahlreichen Bäumen an.
„Das Preisgeld hilft uns bei der Umsetzung sehr“, freute sich Daniela Heße, stellvertretende Schulleiterin, über den Gewinn von 1.500 Euro. Übrigens: Nicht nur am Hauptstandort in Elspe, auch am Teilstandort in Oedingen sollen Apfelbäume gepflanzt werden.
Ebenfalls auf dem Weg, das Schulleben nachhaltig zu gestalten, ist der zweite Gewinner: Mit zahlreichen Projekten verankert das Gymasium Maria Königin den Umwelt- und Klimaschutz im Schulalltag. Die Alu-Scheune gehört ebenso zum Gesamtkonzept der Schule wie die Auszeichnung „Naturparkschule“, die Photovoltaikanlage auf einem Gebäude und verschiedene Angebote im Bereich “gesunde und nachhaltige Ernährung".
Noch detaillierter nahm im Schuljahr 2022/23 der Projektkurs „Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ das Thema in den Blick, wie Lehrer Peter Peil ausführte: 20 Schüler erforschten demnach verschiedene Aspekte in Theorie und Praxis. So gingen sie dem Anstieg des Meeresspiegels ebenso auf den Grund wie dem Treibhauseffekt, sprachen mit den Klimaschutzmanagern von Kirchhundem und Lennestadt und führten an der Schule ein Mülltrenn-System ein.
„Außerdem haben wir einen Klima-Koffer angeschafft“, so Peter Peil weiter. Und auch den ÖPNV habe man genau unter die Lupe genommen. „Ein sehr gewinnbringender Kurs und mein persönliches Highlight“, betonte der Kursleiter abschließend.
Das Gymnasium Maria Königin darf sich über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen.