Update zu Sturmtief Sabine: Bisher wenige Einsätze - stärkste Böen kommen noch
Bäume umgestürzt: Mehrere Straßen gesperrt
- Kreis Olpe, 09.02.2020
- Von Wolfgang Schneider

Kreis Olpe. Sturmtief Sabine hat im Kreis Olpe bisher (Stand 23.30 Uhr) nur wenig Schaden angerichtet. Meist waren es umgestürzte Bäume, die die Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigen mussten. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Wie die nächsten Stunden verlaufen, in denen das Hauptsturmfeld durchziehen soll, bleibt abzuwarten.

Vorerst haben die meisten Feuerwehren einen Gang zurückgeschaltet. „Mit insgesamt sieben wetterbedingten Einsatzstellen ist die Stadt Lennestadt zum jetzigen Zeitpunkt weitestgehend von schweren Sturmschäden verschont geblieben“, berichtet die Feuerwehr Lennestadt.

Die Feuerwehr der Gemeinde Kirchhundem war bisher zu sieben Einsätzen im unterwegs. Die Feuerwehreinsatzzentrale ist weiterhin besetzt, die Gerätehäuser wurden personell zurückgefahren.

Seit dem Nachmittag waren die Einheiten Hillmicke und Hünsborn in Bereitschaft, ab Mitternacht übernehmen die Einheiten Gerlingen und Wenden. Sollte sich die Lage zuspitzen, werden alle Einheiten während der Hauptzeit im Einsatz sein.

Bei der Feuerwehr Olpe hat um 23 Uhr die zweite Schicht ihren Dienst angetreten. Durch die Einsatzkräfte der ersten Schicht wurden acht Einsätze abgearbeitet. Personen kamen dabei nicht zu Schaden. Bei den Einsätzen wurden mehrere Bäume von öffentlichen Verkehrsflächen entfernt.
Ursprünglicher Bericht:
Infolge von Sturmschäden sind mittlerweile (Stand Sonntag, 9. Februar, 21.30 Uhr) zahlreiche Straßen gesperrt. Von der Außenwelt abgeschnitten ist das kleine Örtchen Stöppel zwischen Langenei und Halberbracht. Nach Auskunft des Kreises Olpe sind folgende Straßen für den Verkehr gesperrt:
- L 880 zwischen Oberveischede und Mecklinghausen
- L 711 ab Sägewerk Neuenkleusheim bis Abzweig Fahlenscheid
- Verbindungsweg Halberbracht - Stöppel - Langenei. Das 15-Einwohner-Dorf Stöppel ist nicht erreichbar.
- Attendorn - Berlinghausen - Repe; Verbindungsweg von der von der L 697 zur K 13, ebenso von Repe aus
- L 697 ab Attendorn, Abzweig Burg Schnellenberg, bis Ortsausgang Helden
- Verbindungsweg von der B 55 nach Jäckelchen
- K 1 Gerlingen - Elben zwischen Ortsausgang Gerlingen und Abzweig Zum Altenberg
Derzeit (Stand 21.40 Uhr) hat der Wind etwas nachgelassen. Die stärksten Böen sagen die Meteorologen allerdings erst für die Nacht voraus. Die Kaltfront mit Starkregen, Gewittern und Orkanböen soll zwischen 1 und 4 Uhr über Südwestfalen ziehen.
„Bislang sind wir zweimal zu umgestürzten Bäumen ausgerückt. Zurzeit ist es ruhig“, vermeldet die Feuerwehr Drolshagen bei Facebook.

Auf der Hohen Bracht wurde bisher eine Spitzenböe von 103 km/h gemessen - das ist orkanartiger Sturm (Windstärke 11). An den Sauerland-Pyramiden wurde eine Böe von 80 km/h registriert, was Windstärke 9 (Sturm) entspricht.
