"Zukunftswerkstatt Ottfingen" seit Monaten aktiv

Nutzung der örtlichen Grundschule im Blick


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Was passiert mit der Ottfinger Grundschule? Die "Zukunftswerkstatt" erarbeitet verschiedene Modelle. von privat
Was passiert mit der Ottfinger Grundschule? Die "Zukunftswerkstatt" erarbeitet verschiedene Modelle. © privat

Ottfingen. Alle zwei Wochen treffen sich die Mitglieder der Ottfinger Initiative „Zukunftswerkstatt Ottfingen“ (ZWO), um unter anderem über die zukünftige Nutzung der Grundschule Ottfingen zu diskutieren und sich mit potentiellen Nutzern zu treffen. Das ganze Projekt startete im August, nachdem bei einem Treffen mit Bürgermeister Bernd Clemens vereinbart wurde, dass die ZWO Zeit bekommt, ein oder auch mehrere alternative Nutzungskonzepte zu erarbeiten. In der Zwischenzeit ist viel passiert.


Im ersten Schritt wurden die Ottfinger Bürger über die Planungen in Kenntnis gesetzt und dazu aufgerufen, Vorschläge für eine zukünftige Nutzung zu äußern. Parallel wurde von der Initiative ein Zwei-Säulen-Modell für die spätere Nutzung und zur Bestandserhaltung entwickelt: Säule eins berücksichtigt die zukünftige Finanzierung der Immobilie, Säule zwei sieht die Nutzung zum Gemeinwohl der Ottfinger Vereine, Institutionen und Bürger vor.
Kostenanalyse
Eine Kostenanalyse sowie die Bewertung der Immobilie zeigten auf, mit welchen jährlichen Kosten zukünftig gerechnet werden muss. Die zahlreichen Rückmeldungen wurden in der Orientierungsphase des Projektes unter Berücksichtigung des Status quo und den Zielen bewertet sowie einer Risikobewertung unterzogen. Auf Basis der verschiedenen möglichen Nutzungsoptionen und der verbundenen Kosten und Einnahmen sind verschiedene Konzepte entwickelt worden.

Gleichzeitig besichtigte die ZWO vergleichbare Projekte und führte mit den dortigen Projektverantwortlichen intensive Gespräche. Unter anderem resultierten daraus erste Gespräche mit potentiellen Nutzern, z.B. mit Trägern sozialer Einrichtungen wie zum Beispiel der Lebenshilfe, Caritas, der Brücke Südwestfalen usw. Als Ergebnis dieser Gespräche und Besichtigungen ergaben sich zum einen neue Perspektiven und Möglichkeiten, zum anderen aber wurden auch weitere Voraussetzungen genannt, die bei einer möglichen Nutzung geschaffen werden müssen.
Uni Siegen erstellt Konzepte
Aus diesem Grund suchte die Dorfinitiative schon im letzten Jahr den Kontakt zur Universität Siegen. Im Fachbereich Architektur sollen mögliche Konzepte fachgerecht ausgearbeitet und in Bezug auf die Umsetzung und das Umsetzungsrisiko bewertet werden. Die nächstmögliche Ausschreibung solcher Arbeiten kann im März erfolgen.

„Nicht zuletzt hat auch die ZWO die beim Kreis Olpe herrschende Ablehnung gegenüber einer zentralen Kita erfolgreich interveniert und im Interesse der Verwaltung und des Wendener Bürgermeisters die aktuelle positive Situation mit herbeigeführt“, heißt es in der Pressemitteilung der „Zukunftswerkstatt Ottfingen“.
Zentraler Kindergarten
Da die jetzt vom Kreis ausgesandten positiven Signale zwar seitens der Gemeinde Wenden begrüßt werden, muss jedoch der Kreistag erst immer noch seine Zustimmung geben, um das Projekt „Zentraler Kindergarten“ in Ottfingen umsetzen zu können. Aus diesem Grund wird die ZWO auch weitere Aktivitäten zur Erarbeitung zukünftiger Nutzungsoptionen vorantreiben.

So wie Anfang Februar: Bei einer Informationsveranstaltung im Pfarrheim Ottfingen waren vor allem Eltern und Verantwortliche eingeladen, die Menschen mit Behinderung(en) pflegen, um eine Vorstellung vom Bedarf benötigter Wohn- oder Pflegeplätze zu bekommen.
Regelmäßige Infos an den Bürgermeister
Über die Aktivitäten der Initiative wird Bürgermeister Bernd Clemens regelmäßig unterrichtet. Aus diesem Grund wurde der Projektgruppe auch eine über den ursprünglichen Zeitraum hinausgehende Frist zur Konzepterstellung eingeräumt. Für März hat Ortsvorsteher Hubert Halbe eine Dorfversammlung geplant, in der auch die ZWO die bisherigen Tätigkeiten und Ergebnisse präsentieren wird.
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