Zukunft der Schwimmhalle Wenden weiter offen – Zahlen gibt es erst im Dezember
SPD für Neubau statt Sanierung - Antrag abgelehnt
- Wenden, 10.09.2020
- Von Wolfgang Schneider

Wenden. Die Zukunft der Schwimmhalle Wenden beschäftigte am Mittwoch, 9. September – wieder einmal – den Gemeinderat. Im Januar hatte der Rat die Verwaltung beauftragt, zwei Gutachten einzuholen – einmal zur Bausubstanz und zu den Sanierungskosten der Schwimmhalle und einmal zu den Kosten eines Neubaus.

„Es macht keinen Sinn, dem alten Rat vorläufige Zahlen vorzulegen“, so Clemens. Deshalb stand am Mittwoch nur ein Sachstandsbericht auf der Tagesordnung. Der Bürgermeister hofft, dem neuen Gemeinderat im Dezember die Gutachten präsentieren zu können.

Für die SPD-Fraktion beantragte er, die weiteren Untersuchungen zur Sanierung auszusetzen und ausschließlich einen Schwimmhallen-Neubau am Schulzentrum zu prüfen – inklusive Parkplätzen und Blockheizkraftwerk. Dornseifer fand, die Zeit sei reif für eine endgültige Positionierung, denn: „Seit Monaten eiern wir rum und schieben die Entscheidung vor uns her. Es wird Geld und Zeit verschwendet.“
„Es macht keinen Sinn, Millionen in die Sanierung eines alten Bades zu stecken“, warnte SPD-Fraktionsvorsitzender Stephan Niederschlag. Mit gesundem Menschenverstand sei nur ein Neubau vertretbar. Der Bürgermeister konterte: „Mir gebietet der gesunde Menschenverstand, keinen Schnellschuss zu machen.“
Nach einer Sitzungsunterbrechung wurde in geheimer Abstimmung über den SPD-Antrag abgestimmt – und dieser mit elf gegen 21 Stimmen deutlich abgelehnt.
