„wide@heart“ zu Gast in Eifel-Kloster

Schönau/Sankt Thomas. Pfingsten feiert die Kirche, dass die Jünger Jesu den Heiligen Geist empfingen – und sich anschließend nicht länger aus Angst und Sorge zurückzogen. Im Gegenteil: Es trieb sie hinaus zu den Menschen. Für das Schönauer Kirchenprojekt „wide@heart“ sollte es in diesem Jahr zu Pfingsten ähnlich sein: Raus aus dem Wendschen – hin zu anderen Menschen. In diesem Fall zu jenen in der Vulkaneifel. Drei Tage zog es rund 20 „wide@heart“-Frauen und Männer in ein idyllisch gelegenes Kloster des Bistums Trier. Und dort standen Spiele, Spaß und Spiritualität auf dem Programm.

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„Um abzuschalten. Um aufzutanken. Und um aufzumuntern“, heißt es im Team uni sono. Und während das Abschalten mit einer Reihe von Spielen gelang, erlaubten die Teilnahme an den spirituellen Angeboten des Klosters sowie die selbst gestalteten Morgen- und Abendimpulse auch ein Auftanken. Zumindest hat das „wide@heart“-Team einige Ideen mitgebracht, mit denen sich das Kirchenleben in der Schönauer St.-Elisabeth-Gemeinde und im gesamten Pastoralverbund Wendener Land ein weiteres Mal bereichern lassen kann.

Was genau da in Planung ist, wollen die 20 bis 60-jährigen Macher hinter dem innovativen Projekt allerdings noch nicht verraten: „Um die Spannung zu erhöhen – aber auch vor allem, weil jede gute Idee reifen muss, ehe sie ans Licht der Öffentlichkeit kann.“ Das habe sich auch bei dieser Pfingsttour gezeigt. Denn die Idee, mit „wide@heart“ einmal „auf Tour“ zu gehen und damit andere zu begeistern von Kirche und Glauben, habe es von Projekt-Beginn an gegeben.

60 Organisatoren bereiten Gottesdienste vor

Der organisatorische Aufwand erwies sich allerdings als eine unüberwindbare Hürde: Mal war die Kirche zu klein für die Video-Installationen, mal die Technik für die Größe des Kirchenraumes nicht ausgelegt. Und das größte Problem stellte sich mit Blick auf die Zahl der benötigten Hände: Denn für die Messfeiern, die „wide@heart“ zwei Mal jährlich in der St. Elisabeth-Kirche in Schönau organisiert, sind bis zu 60 Personen jeden Alters auf den Beinen. „Auch wenn wir uns das anders vorgestellt haben – aber wir können leider nicht einfach sagen: Wir machen das mal woanders“, weiß das Team. „Denn diese Art Messfeier braucht ganz viele Unterstützer und Helfer.“

Für die Klosterkirche in Sankt Thomas hatte sich „wide@heart“ deshalb etwas Besonderes überlegt. Unter dem Motto „Geist gegen Buchstabe“ wurde dort eine multimediale Pfingst-Andacht gestaltetet. Die war mit den 20 Teilnehmern der Tour zu „stemmen“ – und hatte auch den gewünschten Erfolg. Zumindest zeigten sich die zahlreichen Kirchenbesucher aufgemuntert und ausgesprochen angetan von dem ausgefallen gestalteten Gottesdienst: Sie dankten der mit Innovations-Mitteln des Erzbistums Paderborn geförderten Gruppe für ihre Impulse und Meditationen mit lang anhaltendem Applaus.