Wenden: Rat beschließt Neueinrichtung des Skaterplatzes im Wendebachtal
Förderung von Trendsportarten
- Wenden, 28.06.2017
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion

Wenden. Der Skaterplatz in Wendebachtal wird wieder in Betrieb genommen: Der Gemeinderat hat Bürgermeister Bernd Clemens am Mittwoch, 28. Juni, einstimmig mit der Ausschreibung und Auftragsvergabe für die Lieferung der erforderlichen Gerätschaften beauftragt.

Warum der Skaterplatz nicht Bestandteil des kommunalen Sportstättenentwicklungsplans sei, wollte Thorsten Scheen (UWG) allerdings wissen. Dieser Plan sei darauf ausgelegt, „eher mittel- oder langfristig“ umgesetzt zu werden und „würde für die Skateranlage dementsprechend zu lange dauern“, antwortete Bürgermeister Bernd Clemens. Daher handle es sich bei dem Vorhaben im Wendebachtal bewusst um ein Einzelprojekt. Dass auch am Konrad-Adenauer-Schulzentrum in Wenden eine Skater-Anlage geschaffen wird, wie es ein Investitionsplan vorsieht, sei „weiter möglich“, erklärte Clemens außerdem.

Und im Winter nach Möglichkeit auch als Eislaufbahn genutzt werden können. Nach dem gescheiterten Versuch Anfang dieses Jahres, als es im Eis zu Bläschenbildungen und damit zu einer unbrauchbaren Oberfläche gekommen war, habe sich die Gemeinde mit Fachleuten ausgetauscht. „Wir werden im Winter einen neuen Anlauf starten“, kündigte Clemens auf Nachfrage von Dorothea Biermann (CDU) an. Ihr Vorschlag, im Bereich der Skater-Anlage auch Mülltonnen aufzustellen und Sitzgelegenheit zu schaffen, soll in die Planungen aufgenommen werden, so Clemens.
Im Vereinssport stagnierten Mitgliederzahlen bzw. seien rückläufig, zudem würden „traditionelle Sportstätten“ weniger genutzt werden. Stattdessen zeige sich ein „anhaltender Trend“ zu „freien, ungebundenen Sportangeboten“. Daher soll im Bereich der kommunalen Sportförderung neben dem Vereins- auch der Bereich Trendsport berücksichtigt werden. Das sei „aus Sicht der Sportentwicklungsplanung sogar zielführend“, heißt es in der Sitzungsvorlage.
