Wenden leuchtet weihnachtlich – allerdings mit kleinen Einschränkungen

Energie sparen oder beleuchten?


Wenden leuchtet weihnachtlich von Gemeinde Wenden
Wenden leuchtet weihnachtlich © Gemeinde Wenden

Wenden. Die Werbegemeinschaft Wenden verzichtet in diesem Jahr nicht auf die weihnachtliche Beleuchtung in den Straßen. Allerdings wird nur jeder zweite Stern beleuchtet, um so Energie zu sparen. Auch sparsame LED-Lampen kommen zum Einsatz.


Im Frühling ploppte beim Vorstand der Werbegemeinschaft ein Thema auf, das in rund einem halben Jahr, mitten im Winter, relevant werden sollte: die energetische Aufarbeitung der in die Jahre gekommenen Weihnachtsbeleuchtung.

Anbieter für das „Make over“ waren schnell gefunden, woran es aber immer mangelte, waren die finanziellen Mittel, um die Wendsche Weihnachtsbeleuchtung künftig umweltfreundlich mit LED-Minilichtern erstrahlen zu lassen. Die Wende brachte der neue Fachmann für Fördermittel der Gemeinde, Michael Grebe, der einen Fördertopf „aufgetan“ hatte.

Fördermittel decken Kosten

Die Werbegemeinschaft stellte einen Antrag und bekam den Zuschlag. So konnten insgesamt knapp 60 Prozent der Kosten der Beleuchtung über Fördermittel gedeckt werden.

Die Freude über die neuen Weihnachtssterne bekam aufgrund der Energiekrise jedoch einen Dämpfer und man musste sich die Frage stellen, ob 2022 die Gemeinde Wenden im Zuge von Energiesparmaßnahmen überhaupt weihnachtlich beleuchtet werden sollte. „Die gute Nachricht – auch in diesem Jahr müssen die Bürger nicht auf stimmungsvoll illuminierte Straßen verzichten“, so Nicole Williams, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft und Beschäftigte bei der Gemeinde. Alle Weihnachtssterne werden aufgehängt, nicht jeder Stern wird jedoch beleuchtet sein.

„Balance halten“

“Eine gute Lösung„ ,so ist sich der Vorstand der Werbegemeinschaft sicher. „Es geht darum, eine gewisse Balance zu halten“, so Gabriele Hoffmann, 1. Vorsitzende der Werbegemeinschaft. „Einerseits wollen wir der kalten und dunklen Jahreszeit zum Trotz vorweihnachtliche Stimmung aufkommen lassen und vor allen Dingen unsere neue Beleuchtung den Bürgern präsentieren. Anderseits müssen wir der augenblicklich schwierigen Situation infolge des Ukraine-Kriegs Rechnung tragen.“

Auch Bürgermeister Bernd Clemens findet diese Lösung praktikabel: „Natürlich wissen wir nicht, wie sich die Stromversorgung in diesem Winter entwickeln wird. Daher bereiten wir uns auf Engpässe vor und setzen auch in der Verwaltung zahlreiche Sparmaßnahmen um. In so schwierigen Zeiten wie diesen geht es aber auch darum, den Menschen Mut zu machen. Eine Weihnachtszeit ohne beleuchteten Baum und beleuchtete Straßen kann ich mir deshalb nur schwer vorstellen. Und darum wird es auch in diesem Jahr die Weihnachtsbeleuchtung in Wenden geben. Natürlich achten wir trotzdem darauf, den Stromverbrauch zu reduzieren, illuminieren nicht alle aufgehängten Sterne und setzen komplett sparsame LED-Leuchten ein.“

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