Weihnachtsaktion für gestrandete Lkw-Fahrer kam gut an

FSK-Verein verteilte Geschenke


Lkw-Fahrer, die an Weihnachten unterwegs waren, erhielten vom FSK-Verein Geschenktüten. von privat
Lkw-Fahrer, die an Weihnachten unterwegs waren, erhielten vom FSK-Verein Geschenktüten. © privat

Wenden. Der Verein zur Unterstützung von Familien, Senioren und Kindern (FSK) beendete am 1. Weihnachtsfeiertag seine Weihnachtsaktion.


Leider stand die Aktion wie schon im Vorjahr ganz im Zeichen von Corona. Es wurden kleine Geschenkpakete gepackt und nach vorheriger Absprache vor der Wohnung abgestellt. Anstatt persönlicher Gespräche gab es wieder zum Teil lange Telefongespräche. So konnten über 60 Familien und alleinstehende Personen in der Gemeinde Wenden und den Nachbarkommunen erreicht werden.

„Es war schön, mit so vielen Menschen, wenn auch nur am Telefon, zu sprechen. Aber es macht doch nachdenklich, dass wir für viele Menschen der einzige Kontakt in der Weihnachtszeit waren“, berichtete Annemarie Sauermann.

Besuche an vier Raststätten

Die Aktion „Frühstück für gestrandete Lkw-Fahrer, die Weihnachten nicht nach Hause kommen“, konnte ebenfalls nicht in der gewohnten Form stattfinden. Die Vereinsmitglieder packten Pakete, gefüllt mit Süßigkeiten und einem Handtuch. Diese Pakete wurden dann an die Lkw-Fahrer übergeben. Gerade das Handtuch fand großen Anklang, da es im Alltag der Lkw-Fahrer gut zu gebrauchen ist. An vier Raststätten an der A 4 und der A 45 suchten die Vereinsmitglieder Simone und Hanna Sauermann sowie Jochen Sauermann die Fahrer an ihren Lastwagen auf.

Bei der Paketübergabe kam auch große Freude auf, als die Fahrer einen Weihnachtsgruß in ihrer Sprache lasen. Diesen hatte Anette Knipp verfasst. Leider kam es unter Wahrung von Abständen nur zu kurzen Gesprächen. Die Fahrer aus Polen, Weißrussland, der Ukraine, Albanien, Rumänien, Litauen und Lettland zeigten sich aber freudig überrascht.

„Man kann das Heimweh fühlen“

„Es ist schon bedrückend, wenn die Fahrer von ihren Familien zu Hause sprechen. Da kann man das Heimweh fühlen“, sagte Hanna Sauermann. „Die Handtücher haben wir von den Blindenwerkstätten in Betzdorf gekauft, unsere Weihnachtskarten und Geschenktüten von den Werkstätten der Caritas und des Sozialwerks St. Georg, den Inhalt der Tüten von heimischen Geschäften. Ich denke so haben wir vielfältig geholfen“, sagte Jochen Sauermann.

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