Wahlnachlese: Wendener Gemeinderat wird um zwei Sitze aufgestockt

CDU holt alle Direktmandate, verliert aber


Kommunalpolitiker aus Wenden verfolgten den Wahlausgang im Ratssaal. von Sascha Hoffmann
Kommunalpolitiker aus Wenden verfolgten den Wahlausgang im Ratssaal. © Sascha Hoffmann

Wenden. Kräftig Federn gelassen hat die CDU bei der Gemeinderatswahl in Wenden. Die Christdemokraten büßten ihre absolute Mehrheit ein (Lokal Plus berichtete). UWG und Grüne legten zu, die SPD verlor leicht.


Vor sechs Jahren hatte die CDU noch 55,5 Prozent erreicht, diesmal kam sie nur noch auf 47,9 Prozent. Zwar gewann sie die Direktmandate in allen 17 Wahlbezirken, doch mancherorts war der Vorsprung der Unions-Kandidaten knapp.

Die meisten Stimmen holten die CDU-Kandidaten in den Bezirken Wenden-Ost (62,4 Prozent) und Schönau-West/Elben/Scheiderwald (60,5 Prozent). Am schwächsten schnitt die Union in Ottfingen-Nord (35,9 Prrozent) und Rothemühle/Rothenborn/Heid (39,6 Prozent) ab.
SPD in Möllmicke und Altenhof stark
Als starke Wahlbezirke der SPD erwiesen sich Möllmicke (36,2 Prozent) und Altenhof (34,1 Prozent). Die UWG holte ihr bestes Ergebnis mit 27,7 Prozent im Bezirk Schönau-Ost/Altenwenden/Girkhausen. Starke 34,7 Prozent konnten die Grünen im Wahlbezirk Ottfingen-Süd einfahren.

Die Parteiergebnisse in der Übersicht:
CDU: 49,7 Prozent (-7,6)
SPD: 20,9 Prozent (-2,9)
UWG: 17,4 Prozent (+6,7)
Grüne 13,8 Prozent (+3,8)
Wahlbeteiligung gestiegen
Mit 60,0 Prozent war die Wahlbeteiligung deutlich höher als vor sechs Jahren, als nur 51,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgaben. Am eifrigsten waren die Wähler im Bezirk Schönau-West/Elben/Scheiderwald (66,2 Prozent Wahlbeteiligung), während in Hünsborn-West nur 55,7 Prozent von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.

Weil die CDU zwar alle 17 Direktmandate gewann, aber die absolute Mehrheit verfehlte, muss der bisher 34-köpfige Rat um zwei Sitze aufgestockt werden. Die Mandate verteilen sich folgendermaßen: CDU 17 (-2), SPD 8 (+/-0), UWG 6 (+2) und Grüne 5 (+2).
 von Sascha Hoffmann
© Sascha Hoffmann
Bei der Bürgermeisterwahl setzte sich Amtsinhaber Bernd Clemens wie aktuell berichtet mit 61,7 Prozent der Stimmen klar durch. In seinem Wohnort Gerlingen erhielt er starke 76,6 Prozent. Auf Stimmbezirk-Ebene schnitt er in Elben/Scheiderwald mit 84,6 Prozent am besten ab.

SPD-Bürgermeisterkandidatin Jutta Hecken-Defeld hatte in den beiden Ottfinger Wahlbezirken mit 50,9 Prozent die Nase vorn.
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