VdK Wenden: Mitgliederzahl erneut gestiegen

Versammlung mit Ehrungen


Der Vorstand des VdK-Ortsverbands Wenden: (von links)
Gerd Willeke, Karl-Hermann Klaus, Maria Rasche, Franz Josef Bröcher, Willi Solbach, Hannelore Holterhof, Karl-Heinz Fries (Kreisverband), Karin Schade, Inge Löhr, Reimund Stricker, Reimund Halbe, Ilona Bröcher, Rudi Bongers, Waltraud Hausmann, Beate Gipperich, Angelika Theile, Wolfgang Kneuper und Rolf Arndt. von privat
Der Vorstand des VdK-Ortsverbands Wenden: (von links) Gerd Willeke, Karl-Hermann Klaus, Maria Rasche, Franz Josef Bröcher, Willi Solbach, Hannelore Holterhof, Karl-Heinz Fries (Kreisverband), Karin Schade, Inge Löhr, Reimund Stricker, Reimund Halbe, Ilona Bröcher, Rudi Bongers, Waltraud Hausmann, Beate Gipperich, Angelika Theile, Wolfgang Kneuper und Rolf Arndt. © privat

Wenden. Vor über100 Mitgliedern hat Gerd Willeke die Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Wenden eröffnet. Besonders begrüßte Willeke Bürgermeister Bernd Clemens, Karl-Heinz Fries, den Vorsitzenden des Kreisverbandes Siegen-Olpe-Wittgenstein, und den Ehrenvorsitzenden Willi Solbach.


In einem Grußwort dankte Bürgermeister Clemens dem Ortsverband auch im Namen des Rates für die geleistete Arbeit. „Wir als Gemeinde sind stolz auf so einen starken Sozialverband, bei dem rund 9 Prozent der Wendener Bevölkerung Mitglied sind und der zahlenmäßig der größte Verein in der Gemeinde Wenden ist“, so Bernd Clemens.

Von Seiten der Gemeinde war die Anerkennung für den Ortsverband Wenden durch die erstmalige Verleihung des Bürgerpreises im Bereich „Soziales Leben“ bereits besonders ausgesprochen worden. Clemens erwähnte auch die Arbeit des „Örtlichen Unterstützerkreises“, der sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt und dem auch ein Vertreter des VdK-Ortsverbandes angehört. Dieses Gremium müsse in Zukunft der Öffentlichkeit  mehr bekannt gemacht werden.
Dank für geleistete Arbeit
Der Vorsitzende des Kreisverbandes, Karl-Heinz Fries, dankte ebenfalls für die geleistete Arbeit. Nicht ohne Stolz konnte er auch über die Mitgliederstärke berichten: Der Kreisverband Siegen-Olpe-Wittgenstein zählt 7,8 Prozent der Bevölkerung zu seinen Mitgliedern; der nächst größte Kreisverband kommt auf 3,4 Prozent und im Landesdurchschnitt sind es 1,9 Prozent.

Fries erläuterte die Forderungen des VdK an die Politik, denn Armut sei in allen Generationen häufig verbreitet. Insbesondere sprach er die Folgen eines Absinkens des Rentenniveaus an und forderte eine Verbesserung der Pflegeleistungen und der Erwerbsminderungsrenten. Um das alles langfristig zu verbessern, seien auch gleiche Bildungschancen für alle Kinder unabdingbar.
158 Neuzugänge
Die  Mitgliederentwicklung war auch ein Punkt im Bericht des Ortsverbands-Vorsitzenden Gerd Willeke. Im Jahre 2017 konnte der Abgang von 78 Mitgliedern durch Tod, Austritt oder Wechsel in andere Ortsverbände durch den Zugang von 158 Mitgliedern mehr als ausgeglichen werden. Aktuell gehören 1.873 Mitglieder dem Ortsverband Wenden an, von denen mehr als 30 Prozent der Mitglieder unter 55 Jahre alt sind.

„Dass wir in den letzten fünf Jahren die Mitgliederzahl um 305 steigern konnten, ist ein Verdienst eines gut funktionierenden Vorstands und der Betreuung durch die 26 Ortsbetreuer sowie des Frauenteams zu verdanken.“, so Gerd Willeke. Weiter erinnerte er an die Veranstaltungen im zurückliegenden Jahr und die Aktion „Notfalldose“, bei der Anfang 2017 mehr als 600 Notfalldosen verteilt worden waren.
Aktives Frauen-Team
Inge Löhr, stellvertretende Vorsitzende und Vertreterin der Frauen, stellte in ihrem Bericht die Mitglieder des Frauenteams vor. Die Hauptaufgabe des Frauenteams, das vom Ehrenvorsitzenden Willi Solbach unterstützt wird, liegt in den Gratulationsbesuchen im Sommer und den Krankenbesuchen am Jahresende. Insgesamt gab es 93 Gratulationsbesuche und 84 Krankenbesuche.

Wolfgang Kneuper, Vertreter der Menschen mit Behinderung, erläuterte in seinem Bericht, dass die Hilfestellungen bei der Beantragung von Pflegeleistungen sehr stark zugenommen hätten. In vielen Fällen habe er auch Beistand geleistet, wenn der MdK (Medizinische Dienst der Krankenversicherung) sich zur Begutachtung angemeldet habe.
Jüngstes Mitglied ist vier Jahre alt
Franz-Josef Bröcher, Vertreter der jüngeren Mitglieder, erwähnte, dass das jüngste VdK-Mitglied vier Jahre alt sei. Immer mehr jüngere Mitglieder würden die Hilfe des VdK in Anspruch nehmen, das sie durch Arbeitslosigkeit oder Erwerbsminderungsrente ins soziale Abseits gerieten.

Bei den anschließenden Wahlen wurde Inge Löhr als stellvertretende Vorsitzende für vier Jahre wiedergewählt, ebenso wie Reimund Halbe als stellvertretender Kassierer.
Ehrungen
Bei den Ehrungen wurden Gerd Grebe aus Wenden und Monika Keseberg aus Heid mit der Landesverbandsverdienstnadel ausgezeichnet. Regina Schöber aus Rothemühle erhielt für ihre langjährige Tätigkeit die Silberne Brosche des Sozialverbandes VdK. Ganz besonders geehrt wurde Karl-Hermann Klaus aus Hünsborn für 13-jährige Tätigkeit als Kreiskassierer, 30-jährige Tätigkeit als Ortskassierer und neun Jahre als Vertreter der Sozialversicherten im Kreisverband. Er erhielt die Goldene Nadel des VdK Deutschland für seine Verdienste.
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Für 70-jährige Mitgliedschaft wurde Peter Wurm aus Wenden geehrt; Franz Alfes (Möllmicke) und Gabriele Koch (Ottfingen) halten dem Sozialverband VdK bereits seit 40 Jahren die Treue.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden folgende Damen und Herren geehrt: Wendelin Schneider (Altenhof), Bernd Helfer (Brün), Christoph Schumacher (Dörnscheid), Kunibert Solbach, Agnes und Alfred Stracke (alle Heid), Heiner Niklas, Meinolf Niklas, Gerhard Sieler (alle Hillmicke), Erich Kinkel, Johannes Kramarz (beide Hünsborn), Friedhelm Niklas (Ottfingen), Brunhilde Knott (Rothemühle), Kata Miskovic, Rainer Meinolf Rademacher, Werner Willeke, Bärbel Wurm (alle Schönau), Ewald Jung, Petra Jung, Horst-Dieter Pieper, Maria Stracke, Brigitte Welsch und Stephanie Wurm (alle Wenden).
Urkunde und Präsent
Alle erhielten eine Urkunde und ein Präsent, wobei insbesondere durch die aktuelle Grippewelle viele Jubilare an der Versammlung nicht teilnehmen konnten. 94 Mitglieder können auf eine zehnjährige Mitgliedschaft zurückblicken. Sie bekommen in nächster Zeit die Urkunden von ihren Ortsbetreuern überreicht.

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung blieben die meisten Mitglieder noch beisammen, um den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen.
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