UWG Wenden fordert Auseinandersetzung mit Kastrationspflicht

Streunende Katzen


In ihrem Antrag fordert die UWG-Fraktion Wenden, sich mit der Situation der streunenden Katzen zu beschäftigen (Archivfoto). von Pfötchenclub Olpe
In ihrem Antrag fordert die UWG-Fraktion Wenden, sich mit der Situation der streunenden Katzen zu beschäftigen (Archivfoto). © Pfötchenclub Olpe

Wenden. Das Thema streunende Katzen und die Ausbreitung der Katzenseuche beschäftigen die UWG Wenden. In einem Antrag fordert die UWG-Fraktion im Wendener Gemeinderat, sich im Umweltausschuss mit der aktuellen Situation sowie dem Für und Wider einer Kastrationspflicht für Katzen auseinanderzusetzen.


Wiederholt hätten sich Tierschützer für eine Kastrationspflicht frei lebender Katzen eingesetzt, schreibt der UWG- Fraktionsvorsitzende Thorsten Scheen. Über eine mögliche Kastrationspflicht hatte der Sozial- und Gesundheitsausschuss des Kreistages im vergangenen Jahr beraten und schließlich dagegen entschieden.

Widerspruch zu Erfahrungen der Tierschützer

„Die Kreisverwaltung hatte seinerzeit u.a. auf die Rückmeldungen der sieben Kommunen verwiesen, wonach es im gesamten Kreisgebiet keine „Hotspots“ oder erhöhte Populationsdichten streunender Katzen gebe. Dies widersprach den geschilderten Erfahrungen der Tierschützer“, blickt Scheen zurück. „Mit der Ausbreitung der Katzenseuche scheinen die Befürchtungen der Tierschützer nach derzeitigen Erkenntnissen wohl berechtigt gewesen zu sein.“

Die UWG-Fraktion fordert eine Darstellung der aktuellen Situation im Umweltausschuss. „Dabei sollen auch belastbare Zahlen über Katzenpopulationen und insbesondere die Verbreitung der Katzenseuche auf dem Gebiet der Gemeinde Wenden behandelt werden.“ Auch Vor- und Nachteile einer Kastrationspflicht für die streunenden Katzen sollen aufgeführt werden. Letztlich sollen in der Sitzung auch Tierschützer der ehemaligen Katzenhilfe des Kreises Olpe zu Wort kommen und „die Möglichkeit erhalten, die Situation aus ihrer Sicht darzustellen“.

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