Update: Waldbrand in Rothemühle nach 15 Stunden gelöscht

„Feuer aus!“


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Die Feuerwehr war bei dem Brand mit insgesamt 600 Kräften im Einsatz. von s: Sascha Hoffmann
Die Feuerwehr war bei dem Brand mit insgesamt 600 Kräften im Einsatz. © s: Sascha Hoffmann

Rothemühle. Ein arbeitsreicher Feuerwehreinsatz in Rothemühle ist beendet. Hier war am Montagabend, 20. April, ein Waldstück entflammt. Akribisch bekämpften hunderte Feuerwehrleute aus dem Kreis Olpe und Nachbarkreisen das Flammenmeer.


Update, 21. April, 14.15 Uhr:

Gegen 13 Uhr erfolgte die Rückmeldung an die Leitstelle „Feuer aus!“. Die vierte Bereitschaft hat den Heimweg angetreten, die Schlauchleitungen werden derzeit zurückgebaut. Mehr als 30.000 Quadratmeter Wald fielen den Flammen zum Opfer.

Zur Höhe des Sachschadens und zur endgültigen Ursache kann die Polizei noch keine Angaben machen. Die Sperrung der Landstraße 342 soll voraussichtlich gegen 15 Uhr aufgehoben werden.

Update, 21. April, 10 Uhr:

Der Waldbrand bei Rothemühle ist weitestgehend unter Kontrolle. Dort hatte sich in der Nacht auf Dienstag, 21. April, ein Feuer auf 30.000 Quadratmetern ausgebreitet. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz verletzt.

Feuerwehr-Pressesprecher Christopher Quast teilte mit, dass die gröbsten Flammen seit 2 Uhr abgelöscht worden seien. Trotzdem könnten sich unter dem Boden noch Glutnester befinden, da es sehr lange trocken war und die Feuerwehr mit dem Wasser nicht bis in die tiefen Schichten gelangen kann. Deswegen könne noch immer etwas passieren, sodass die Kräfte noch über die Mittagszeit vor Ort bleiben. Zur Ermittlung der Brandursache wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet.
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Ein Feuerwehrmann verletzte sich leicht. Durch die Dunkelheit und das unwegsame Gelände war er umgeknickt und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die schwierigen Gegebenheiten des Geländes sowie die Hitze machen den Blauröcken die Arbeit nicht leicht, weshalb sie nach acht Stunden von der Bereitschaft abgelöst wurden. Insgesamt waren laut Quast rund 600 Kräfte bei dem Waldbrand im Einsatz.

Update, 21. April, 9.08 Uhr: 

Nach mehr als acht Stunden im Einsatz mit Unterstützung mehrerer Einheiten aus unserem Kreisgebiet sowie den angrenzenden Kreisen sind die Einsatzkräfte durch die vierte Feuerwehrbereitschaft, bestehend aus der Stadt Hagen und dem Märkischen Kreis, abgelöst worden. „Nach diesem kräftezehrenden Einsatz werden unsere Kräfte sich eine kurze Pause gönnen, bis sie dann am Vormittag wieder zum Einsatz kommen“, schrieb die Feuerwehr Wenden gegen 7 Uhr morgens auf ihrer Facebook-Seite. 

Die Bezirksbereitschaft, auch bekannt als „Rote Bereitschaft“ ist ein Teil der Landeskonzepte des Katastrophenschutzes Nordrhein-Westfalen und kann bei Großeinsatzlagen angefordert werden.

Die L342 von Rothemühle nach Wildbergerhütte bleibt weiterhin komplett gesperrt. Die Einsatzstelle sollte großräumig umfahren werden,

Ursprünglicher Bericht, 20. April:
Ein Waldbrand beschäftigt derzeit die Feuerwehr. Etwa 200 Einsatzkräfte sind in Rothemühle im Einsatz. Der Grundschutz ist trotz dieses Großaufgebotes sichergestellt.

Das Brand war gegen 21.50 Uhr in einem Waldstück an der Kölner Straße zwischen Rothemühle und Brün in Richtung Wildbergerhütte gemeldet worden. Die Leitstelle Olpe gab das Einsatzstichwort „Waldbrand groß“ (Feuer 3) heraus und erhöhte das Einsatzstichwort auf „Feuer 4“. Den Grundschutz stellt die Feuerwehr Olpe mit einer Löschgruppe sicher.

Das Feuer breitete sich schnell aus. Als die ersten Einsatzkräfte im abgelegenen Waldstück in Rothemühle eintrafen, war bereits eine größere Fläche abgebrannt. Die Flammen loderten im Wald und waren bereits aus der Ferne zu sehen. Daher alarmierte die Leitstelle die Feuerwehren weitere Kräfte nach.
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Update: Waldbrand in Rothemühle nach 15 Stunden gelöscht
Der Löschangriff erfolgt seither an mehreren Stellen. Im Einsatz sind alle Löschgruppen der Gemeinde Wenden, die Feuerwehr Olpe sowie Flughafen-Löschfahrzeuge der Flughäfen Köln-Bonn, Siegerland und Oberberg. Außerdem fliegt ein Hubschrauber der Polizei zur Lagesonderierung über die Einsatzstelle. Auch der Rettungsdienst ist vor Ort. Weitere Kräfte aus dem Kreis Olpe eilen nach Rothemühle.
Bauern behilflich bei Wasserversorgung
Die Löscharbeiten gestalten sich aufgrund der tiefen Waldlage und der Wasserbeschaffung als schwierig. Die Feuerwehr richtete zur Sicherstellung der Wasserversorgung einen Pendelverkehr ein. Bauern steuern mit Wasser gefüllten Güllefässern zur Wasserversorgung in Rothemühle bei. Ein Faltbehälter dient als Wasserpuffer. Derzeit sind die Blauröcke damit beschäftigt eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern.

Zur Ursache konnte am Abend noch keine Angabe gemacht werden. Nach ersten Schätzungen könnten die derzeitigen Witterungsverhältnisse Auslöser des Feuers gewesen sein. Personen kamen laut Pressesprecher Christopher Quast nicht zu Schaden.

Es ist ein einsatzreicher Monat für die Feuerwehren im Kreis Olpe. Dazu zählen mehrere Flächen- und Gebäudebrände, ein Brand in einem Sägewerk in Neuenkleusheim, ein Feuer im alten Bahnhof in Olpe sowie ein Garagenbrand in Lenhausen (LokalPlus berichtete jeweils).
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