Tausende Besucher schlagen in Scheiderwald ihre Tannenbäume
Ökozertifizierte Tannen von Peter Quast kommen gut an
- Wenden, 09.12.2017
- Von Ina Hoffmann
Scheiderwald. Seit drei Generationen werden bei Familie Quast Weihnachtsbäume angebaut, geschlagen und verkauft. Mehrere Wochen sind Peter Quast und seine Helfer damit beschäftigt, die Bio-Tannen zu ernten, bevor am ersten Adventswochenende der Verkauf im eigenen Weihnachtsdorf in Scheiderwald startet. Bis zu 1000 Menschen kommen an jedem Wochenende, um die Chance zu nutzen, hier auch selbst einen Weihnachtsbaum zu schlagen.
Der gelernte Landwirt Peter Quast leitet seit 25 Jahren und in inzwischen fünfter Generation das Familienunternehmen in Scheiderwald. Sein Großvater baute seinerzeit Rotfichten an. Sein Vater stellte dann auf Nordmanntannen und Blaufichten um. „Die Nordmanntannen sind immer noch der Renner als Weihnachtsbäume. Die Blaufichten duften schön, und die Nobilistannen, die wir als Hochwald angelegt haben, nadeln wenig und eignen sich gut als Schnittgrün“, erklärt Peter Quast die Wahl der Tannensorten.
Ende März geht es dann mit den Korrekturschnitten an den Bäumen weiter, die schon in den vorangegangenen Jahren gepflanzt wurden. Auch den Sommer über werden die Tannen gepflegt. „Wenn ein Baum zum Beispiel zwei Spitzen hat, kann man das noch regulieren, sodass er dann mit einer Spitze weiter wächst. Auch die Breite der Tanne kann bei den Arbeiten eingekürzt werden“, so Peter Quast.
An der hydraulisch und elektrisch angetriebenen Einnetzmaschine werden die Bäume anschließend in Netze verpackt und in einem Weihnachtsbaumtransportgerät, das an einen Schlepper gehängt wird, gesammelt. „Pro Ladung passen da etwa 150 Bäume rein. Wenn genügend Bäume drin sind, klappt der Bügel runter und die eingenetzten Tannen können zum Hof gefahren werden, wo sie dann abgelegt werden“, erklärt der Landwirt.
Die ersten geernteten Bäume werden dann in angelieferte Container verpackt und abgeholt. Denn die Weihnachtsbäume aus Scheiderwald sind nicht nur vor Ort auf dem Hof zu bekommen, sondern sind deutschlandweit in Baumärkten erhältlich.