Spende statt Schützenfest: Gerlinger sammeln für St. Elisabeth Hospiz

Alternative Aktion


In der Kirche in Gerlingen wurde ein Corona-Kreuz aufgestellt. von privat
In der Kirche in Gerlingen wurde ein Corona-Kreuz aufgestellt. © privat

Gerlingen. Die Schützenbruderschaft hat an ihrem eigentlichen Festwochenende eine Spendenaktion zugunsten des Elisabeth Hospizes in Lennestadt organisiert. Mehr als 500 Euro kamen zusammen.


Nachdem die Schützenfestsaison dem Corona-Virus zum Opfer gefallen ist, nehmen viele Schützenbruderschaften und -vereine das eigentliche Festwochenende zum Anlass, um ihrem Auftrag „Glaube, Heimat und Sitte“ nachzukommen. So auch in Gerlingen, wo man angesichts der Corona-Schutzverordnung eigentlich wieder ein Volksfest hätte feiern können – die Nachricht kam am Donnerstag vor dem Festwochenende.

Aber die Organisation war in der Kürze der Zeit nicht machbar und es wären keine Schützenfestgäste in der herkömmlichen Form erschienen. Die Gerlinger Offiziere hatten sich daher eine Alternative ausgedacht, die einen ordentlich charitativen Charakter hatte.

Wetter macht einen Strich durch die Pläne

So wollte man ursprünglich auf dem Schützenplatz einen Feldgottesdienst abhalten, mit anschließender Gefallenenehrung sowie Frühschoppen. Alles war bereit, der Platz hergerichtet, die Festmusik aus Saßmicke hatte zugesagt, die Kirche freute sich über das Engagement. Einzig das Wetter machten den Gerlinger Schützen einen Strich durch die Rechnung.

Kreuz wird in Kirche aufgestellt

Der Festgast Werner Hesse aus Welschen Ennest war zunächst ebenfalls traurig über das Wettergeschehen. Wollte er doch sein selbst gebautes Corona-Kreuz auf dem Gerlinger Schützenplatz aufstellen. Nach einer kurzen Unterredung am Sonntagmorgen, war aber klar, dass er das Kreuz auch in der Kirche aufstellen konnte.

Das Kreuz fand bei der Gerlinger Bevölkerung großen Anklang und die von Werner Hesse initiierte Aktion Geldspenden für das Hospiz in Lennestadt zu sammeln, wurde positiv aufgenommen. Allein am Sonntag kam eine Spendensumme von mehr als 500 Euro zusammen. Da sich etliche Gottesdienstbesucher Flyer von Herrn Hesse mitgenommen hatten, kann von einem weit größeren Spendenaufkommen ausgegangen werden.

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