SPD-Wenden nominiert Bundestagskandidaten

Reinhard Jung geht ins Rennen


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Auf dem Foto sind (vorne, von links) Heike Pfeifer, Sibille Niklas, Reinhard Jung, Jutta Hecken-Defeld; hinten (von links):  Ludger Reuber, Robert Dornseifer zu sehen. von SPD Wenden
Auf dem Foto sind (vorne, von links) Heike Pfeifer, Sibille Niklas, Reinhard Jung, Jutta Hecken-Defeld; hinten (von links): Ludger Reuber, Robert Dornseifer zu sehen. © SPD Wenden

Wenden. Die SPD-Wenden hat Reinhard Jung als ihren Bundestagskandidaten nominiert. Die Mitgliederversammlung wählte den 64-Jährigen am Donnerstag, 15. September. Reinhard Jung leitet die AG 60 Plus der SPD auf Kreisebene und ist für die SPD im Kreistag als beratendes Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss tätig. Er ist zudem Vorsitzender der Awo-Wenden und Mitglied im Kreisvorstand der Awo Siegen-Wittgenstein-Olpe. „Mit ihm setzt Wenden auf einen politikerfahrenen Genossen, der sich auf dem Nominierungsparteitag am 8. Oktober mit zwei Mitbewerberinnen vorstellen wird“, sagte die Parteivorsitzende Jutta Hecken-Defeld.


Jung hat den Kreis Olpe von 2005 bis 2010 als Landtagsabgeordneter vertreten. „Für seinen Einsatz für den Restplatz „Brüner Höh“ an der A 45 im Bereich von Ottfingen in Verbindung mit einem Lärmschutzwall erntete er viel Anerkennung“, heißt es in einer Mitteilung der SPD. Für ihn selbst ist es gerade im Zeichen des demografischen Wandels wichtig, dass die Generation 60 Plus, die auch die größte Wählerschicht stellt, auf Bundesebene gut vertreten ist. Jung ist 64 Jahre alt, fühlt sich fit und leistungsfähig genug, um die Aufgabe zu meistern. Reinhard Jung möchte nach eigenen Angaben „den Focus der SPD verändern“.
Jung will "Abwärtsspirale des Rentenniveaus" verhindern
 „Der Bundestag sollte einen Querschnitt der Bevölkerung repräsentieren, doch er ist heute fast vollständig ein Akademikerparlament. Für Arbeitnehmer ist es wichtig, dass die Partei wieder zu ihren Ursprüngen zurückkehrt und damit wieder als Arbeiterpartei wahrgenommen wird. Die Politik muss sich in der beruflichen Bildung für mehr Wertschätzung der nicht akademischen Berufe einsetzen. Jung möchte dazu beitragen, dass der Wahlkreis 149, der nicht nur den Kreis Olpe beinhaltet, sondern auch Teile des Märkischen Kreises, weiter als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen wird und will sich dazu für den Ausbau der Infrastruktur, insbesondere der Verkehrswege und den Breitbandausbau, einsetzen. Als Sozialdemokrat stehen unter anderem auch das Verhindern einer weiteren Abwärtsspirale in der Entwicklung des Rentenniveaus auf seiner Agenda sowie eine paritätische Finanzierung der Krankenversicherung. Jung bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen. „Ich möchte den Wohlstand bewahren, mehren und gerechter verteilen, denn für mich gilt „der Mensch gehört in den Mittelpunkt.“

„Mit Reinhard Jung haben wir einen Kandidaten, der fast sein halbes Leben politisch für seine Heimat tätig war und der eng mit den Menschen hier verbunden ist. Er hat schon einmal bewiesen, dass er konsequent am Ball bleibt, wenn es um die Belange unserer Region geht. Ob er es schafft, die Delegierten zu überzeugen, entscheidet sich im nächsten beim Kreisparteitag“, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende Sibille Niklas. (LP)
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