SPD erklärt Bildungslandschaft zum Schwerpunktthema

Resümee und Ausblick beim Jahresgespräch


SPD Wenden: Catrin Stockhecke-Meister, Ludger Reuber, Jutta Hecken-Defeld und Thorsten Hess (v.l.) von Sigrid Mynar
SPD Wenden: Catrin Stockhecke-Meister, Ludger Reuber, Jutta Hecken-Defeld und Thorsten Hess (v.l.) © Sigrid Mynar

Wenden. Die Schwerpunktthemen der vergangenen Monate und ihre sozialdemokratischen Ideen zur Zukunftsgestaltung in Wenden hat die SPD beim Jahrespressegespräch am Donnerstagabend, 27. Januar, im Restaurant Zeppenfeld vorgestellt.


Die SPD-Vorsitzende und zweite stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Hecken-Defeld beschrieb einige Vorhaben, die man vorsichtig plane. Dazu zähle eine Filmvorführung zum Internationalen Frauentag am 8. März im Alten Lyzeum Olpe, das Wiederbeleben der Bürgersprechstunde ab 19. März und die Weiterführung der „Wendschen Post“.

Als Glanzpunkt kündigte sie den Besuch der Juso-Bundesvorsitzenden Jessica Rosenthal an, die am 31. März mit Kindern und Jugendlichen der Gemeinde diskutieren wolle. Die 29-jährige Bundestagsabgeordnete habe, so habe sie es Ludger Reuber gesagt, „richtig Bock darauf“.

Der Fraktionsvorsitzende Ludger Reuber zeigte sich stolz auf die Aufbruchsstimmung, von der seine Fraktion seit der Wahl im Herbst 2020 erfasst sei. Er lobte die gute interfraktionelle Zusammenarbeit im Rat und nannte in diesem Zusammenhang 13 SPD-Anträge in der Wahlperiode seit November 2020, von denen immerhin acht angenommen worden seien. So sei auch der Beschluss zum Schwimmbadneubau den neuen Mehrheiten geschuldet.

Plädoyer für moderne Bildungslandschaft

Catrin Stockhecke-Meister, Ratsfrau und Vorsitzende im Ausschuss für Bildung und Soziales, bewies ihr Engagement beim Schwerpunktthema Bildungslandschaft: „Die Zukunft der Gesamtschule sei eine Mammutaufgabe. Es gehe um eine Weichenstellung zu einer „Flurschule“ oder aber einer modernen, offenen Lernlandschaft.

Catrin Stockhecke-Meister ließ dabei keinen Zweifel, dass sie selbst und der Arbeitskreis für die Variante einer modernen und nachhaltigen Lernlandschaft plädiere. „Es wird sehr teuer“, auch daran ließ die Ausschussvorsitzende keinen Zweifel. Die ursprünglich genannten 32 Millionen Euro seien keine verbindliche Größe. Der Umbau im Bestand würde fünf bis sieben Jahre dauern, sei also derzeit nicht seriös kalkulierbar.

Stockhecke-Meister: “Für mich umfasst eine gute Bildungslandschaft die Bandbreite von der Kita bis zum lebenslangen Lernen für jedes Alter. Und alle Aspekte aus Kultur, Sport, Kunst und Musik.„

Auch der Schwimmbadneubau zähle zur Bildungslandschaft, betonte Ludger Reuber. „Es soll kein Spaßbad, sondern ein funktionales Bad werden“, das auch Möglichkeiten für Gesundheitssport und DLRG biete und sich mit dem langfristigen Ziel „Sportabitur“ an der Gesamtschule verknüpfen ließe. Ein solches Alleinstellungsmerkmal könne zur Standortsicherung beitragen.

Ziel: Kommunale Entwicklungsgesellschaft

Mit Standortsicherung beschäftigte sich auch der Zukunftsplan von Thorsten Hess. Ein Ziel sei noch immer die Gründung einer kommunalen Entwicklungsgesellschaft GmbH (KEG), in die man städtebauliche und wohnungswirtschaftliche Aufgaben auslagern könne. Fachleute ließen sich nach seiner Auffassung für diese Unternehmensform eher finden. Mit Blick auf das Backe-Dürr-Gelände bedauerte er, dass die Chance, die eine KEG dort gehabt hätte, vertan worden sei.

Ludger Reuber schloss das Pressegespräch mit seinem Dank an alle, die die Lasten der Pandemie schultern und warb für seine Partei: „Es gibt viele Aufgabe und wir sind offen für jedermann.“

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