Spatenstich in der Bergstraße: Neubau der Brücke Südwestfalen wird Realität

Ambulante Tagespflege und betreutes Wohnen


  • Wenden, 10.06.2022
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Erster Spatenstich für den Neubau der Brücke Südwestfalen in der Bergstraße: Manuel Röhrig, Theo Köper, Regina Lütticke, Veronika Beul, Bernd Clemens, Axel Stracke, Inge Löhr, Wolfgang Gelhard, Christoph Arns, Petra Lütticke und Constantin Plath (von links) von Lorena Klein
Erster Spatenstich für den Neubau der Brücke Südwestfalen in der Bergstraße: Manuel Röhrig, Theo Köper, Regina Lütticke, Veronika Beul, Bernd Clemens, Axel Stracke, Inge Löhr, Wolfgang Gelhard, Christoph Arns, Petra Lütticke und Constantin Plath (von links) © Lorena Klein

Wenden. Drei Jahre nach Vergabe und Kauf des Grundstücks in der Bergstraße in Wenden+ nimmt der Plan der Brücke Südwestfalen endlich Form an: Die Bauarbeiten für eine ambulante Tagespflege sowie sechs Wohnungen für Menschen mit Behinderungen oder Senioren beginnen. Gemeinsam haben Projektbeteiligte und Gäste am Freitagvormittag, 10. Juni, den symbolischen ersten Spatenstich vorgenommen.


In fünf Kreisen setzen sich die rund 500 Mitarbeiter der Brücke Südwestfalen in verschiedensten Bereichen für Menschen mit Behinderungen ein. Auch in der ambulanten Tagespflege sowie den sechs Wohneinheiten, die jetzt in Wenden entstehen sollen, möchte die christliche Sozialeinrichtung für die Schwächsten der Gesellschaft eintreten und ihnen ein möglichst selbstständiges und unbeschwertes Leben ermöglichen.

Überzeugendes Konzept

Im Rahmen einer Konzeptvergabe der Gemeinde Wenden konnte sich das Vorhaben der Brücke Südwestfalen gegenüber drei weiteren Angeboten durchsetzen. „Das Konzept der Brücke Südwestfalen war sowohl architektonisch als auch in Hinblick auf den sozialen Zweck sehr überzeugend“, begründete Bürgermeister Bernd Clemens den Entschluss des Gemeinderates.

Die ersten Schritte zur Verwirklichung des Neubaus habe die gemeinnützige Initiative der Stiftung Lebensmut mit dem Kauf des Grundstücks zu verdanken, hob Inge Löhr, Geschäftsführerin der Brücke Südwestfalen, hervor. Seither sind drei Jahre ins Land gezogen – durch die Pandemie hatte sich der geplante Baubeginn verzögert.

Wo jetzt noch eine große Baugrube zu sehen ist, soll innerhalb eines Jahres der Neubau der Brücke Südwestfalen entstehen. von Lorena Klein
Wo jetzt noch eine große Baugrube zu sehen ist, soll innerhalb eines Jahres der Neubau der Brücke Südwestfalen entstehen. © Lorena Klein

„Mit Beginn der Baumaßnahmen wird für uns ein Traum verwirklicht und wir können ein neues Tor öffnen“, freute sich Löhr. Auch die zukünftigen Nachbarn von der Lebenshilfe, zu denen die Brücke Südwestfalen gute nachbarschaftliche Beziehungen pflegen möchte, waren zur kleinen Feier anlässlich des Spatenstichs eingeladen.

Fertigstellung bis Sommer 2023

Architekt Axel Stracke zeigte sich optimistisch, dass die weiteren Baumaßnahmen zügig voranschreiten: Bereits Anfang September soll das Richtfest gefeiert werden, die Übergabe des fertigen Gebäudes ist im Sommer 2023 realistisch. Aufgrund der momentanen Baupreisexplosion müssten allerdings 20 Prozent mehr Kosten einkalkuliert werden.

Es handelt sich um ein Gebäude konventioneller Bauart. Stein auf Stein, mit Stahlbeton-Decken und Satteldach, wird ein „handfestes“ neues Domizil für Bewohner und Klienten errichtet. Geplant sind auch zwei Aufzüge, über die man die verschiedenen Etagen barrierefrei erreichen kann, behindertengerechte Parkplätze sowie eine Terrasse für die Bewohner. In das Bauprojekt sind hauptsächlich heimische Unternehmen und Handwerker involviert.

Der Neubau in Zahlen
  • 17 Plätze in der ambulanten Tagespflege
  • sechs betreute Wohneinheiten
  • Grundstücksgröße: 950 Quadratmeter
  • Umbauter Raum: 3.100 Kubikmeter
  • Tagespflege: 432 Quadratmeter
  • Wohnungen: 342 Quadratmeter
  • elf Stellplätze
  • zwei Aufzüge
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