Spatenstich für den Ersatzneubau des Caritas-Zentrums in Wenden

20 Millionen Projekt


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Der Bauplatz und das jetzige Caritas-Zentrum am Altenhofer Weg in Wenden. von Nils Dinkel
Der Bauplatz und das jetzige Caritas-Zentrum am Altenhofer Weg in Wenden. © Nils Dinkel

Wenden. Die ersten Bagger sind am Altenhofer Weg angerückt. Denn: Das Caritas-Zentrum Wenden steht räumlich vor grundlegenden Veränderungen. Nach einem Planungsprozess von etwa zehn Jahren ist am Donnerstag, 14. November, der Spatenstich für das auf vier Jahre angesetzte Bauprojekt erfolgt. Das Investitions-Volumen beläuft sich auf 20 Millionen Euro. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten soll im Herbst 2021 erfolgen.


Alle am Projekt beteiligten Personen blicken beim Spatenstich optimistisch nach vorne. Im neuen Caritas-Zentrum soll auf 5.800 Quadratmetern Platz für 80 Bewohner geschaffen werden.

Platz findet auch eine Zentralküche für den Kreis Olpe mit gewissen Belieferungs-Schwerpunkten. Auch die Tagesstätte mit eigenem Eingang bekommt hier ein neues Zuhause, so der ausführende Architekt Thomas Schönauer.
Ebenerdige Flächen trotz Hanglage
Er stellte das Bauprojekt etwas genauer vor. So soll die Cafeteria Zugang zur Außenanlage haben. Trotz der „extremen“ Hanglage wolle man möglichst viele ebenerdige Fläche schaffen. So soll ein „Demenzgarten“ für die Bewohner entstehen. Das Besondere: Alles soll  barrierefrei zugänglich sein. Hierfür sollen zwei Aufzüge im Gebäudetrakt zur Verfügung stehen.
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Auch die Zimmer mit 16 und 18 Quadratmetern Größe sollen alle barrierefrei und teils für Rollstuhlfahrer geeignet sein, erklärt der Architekt. Hier sollen die Badezimmer dann etwas großflächiger sein. Schönauer hofft, dass die Stahl-/Betonarbeiten und der Roh- und Hochbau für das zwei- und fünfstöckige Gebäude Anfang 2020 beginnen können.

Der Aufsichtsratvorsitzende Christoph Heuel wollte nicht auf den langjährigen Planungsprozess zurückblicken und lenkte seinen Blick in die Zukunft. „Ich weiß, dass manche in der Region nicht mehr daran geglaubt haben. Deswegen steht hier auch heute tatsächlich großes Gerät.“ Er dankte Bewohnern, Mitarbeitern und allen am Projekt beteiligten für die Geduld.
Einzug im Herbst 2021 vorgesehen
Heuel hofft, dass der Neubau in zwei Jahren bezugsfertig ist. Dann soll der jetzige Gebäudetrakt umstrukturiert werden. Das Caritas-Zentrum biete das volle Leistungssortiment für ältere und pflegebedürftige Menschen an. An mancher Stelle, so Becker, solle das Angebot künftig noch besser sein.

Bürgermeister Bernd Clemens betonte, dass das Bauvorhaben der Caritas mit einem geplanten Investitions-Volumen von 20 Millionen Euro eines der Größten in der Geschichte der Gemeinde Wenden sei. Er sprach von einem Meilenstein für die Caritas aber auch für die Gemeinde Wenden.
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Pfarrer Michael Kleineidam zeigte sich etwas wehmütig, dass die Kapelle zu Beginn dieses Jahres abgerissen werden musste, um eine Zufahrt zu schaffen. Der Tabernakel sei derzeit in der Sakristei untergebracht. Trotzdem werde der Gottesdienst in einem Gemeinschaftsraum gut besucht und teilweise sogar noch besser als vorher. Er freut sich, dass in den Planungen auch ein neuer Kapellenraum angedacht sei.
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