Schützenverein Römershagen freut sich über eigenen Marsch zum Jubiläum

Römershagen. Die Uraufführung des Römershagener Schützenmarsches war ein besonderes Highlight beim Festkommers des Schützenvereins Römershagen, anläßlich seines 100-jährigen Jubiläums am Freitag, 27. Mai, in der vollbesetzten Schützenhalle. Komponiert wurde der Marsch von Dirigenten des Musikzuges Reichshof-Bergerhof Tobias Sünder. Der Vorsitzende Frank Hochhard überreichte die Partitur und die dazugehörige Urkunde.

Frank Hochhard lobte die freundschaftliche Beziehung zwischen der Festmusik und dem Schützenverein, die seit dem Jahr 2013 bestehe, und hoffte, dass der Schützenmarsch zur Vereinshymne werde. Die Gäste im Saal stimmten bei der Uraufführung lautstark ein, klatschten eifrig mit und belohnten die Premiere mit stehenden Ovationen.

Vereinsvorsitzender Matthis Reichstein ging in seiner Begrüßung darauf ein, dass der Schützenverein Römershagen in Pandemiezeiten mehr als 300.000 Euro und etwa 5.000 ehrenamtliche Stunden in die Renovierung der Schützenhalle investiert habe.

Bürgermeister Bernd Clemens zitierte einen Spruch, den er in einer Schützenhalle gelesen habe: „Der Heimat die Liebe, die Treue dem Brauch – so dachten die Väter, so denken wir auch“ und betonte: „Die Liebe zur Heimat und das Traditionsbewusstsein zeichnen das Schützenwesen gerade in der heutigen Zeit aus. Dies gilt in besonderer Weise auch für den Schützenverein Römershagen.“

Bürgermeister Clemens bescheinigte dem Verein stets bemüht zu sein, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und sich als Begegnungsstätte zu verstehen. Der Schützenverein Römershagen pflege Schützengeist, Verbundenheit, Kameradschaft, Geselligkeit und Brauchtum.

Sparkassenvorstand Willi Rücker, der die Schirmherrschaft gemeinsam mit dem Gemeindeoberhaupt übernahm, scherzte: „Das Probe-Schützenfest würde ich mir an ihrer Stelle patentieren lassen“.

Ihre Gründerväter gaben dem Verein das Motto: „Vereinte Kraft, Großes schafft. Das Vereinsleben insgesamt und das Schützenwesen im Besonderen fördern Lebensqualität sowie Tugenden wie Solidarität, Offenheit und Toleranz.“ Der Schützenverein Römershagen sei ein leuchtendes Beispiel dafür.

Jungschützensprecher Raphael Müller freute sich, dass die neue Jungschützenfahne zum ersten Mal zum Einsatz kam. Der Kommersabend war geprägt von Ehrungen und Grußworten des Ehrenvorsitzenden Ferdinand Reer, des Kreisschießmeister Thomas Hengstebeck, der gemeinsam mit Kreisjungschützensprecher Daniel Burghaus die Schiefertal des SSB und die Erinnerungsplakette des KSB überreichte, Landrat Theo Melcher, CDU-MdB Florian Müller und CDU-MdL Jochen Ritter, der die Ehrenplakette des Landes NRW an Matthis Reichstein übergab.

Beim großen Zapfenstreich nach dem Kommers stellten sich die Schützenvereine Heid und Friesenhagen als Fackelträger für den Zapfenstreich zur Verfügung. Matthis Reichstein betonte, dass es toll sei, sich in einer Gemeinschaft von Schützen aufeinander verlassen zu können.

Der Festabend wurde vom Musikzug Reichshof-Bergerhof und dem Quartettverein Dörnscheid unter Leitung von Elisabeth Alfes-Blömer mit einem Ständchen musikalisch umrandet.

Für Verdienste und besondere Verdienste um das Schützenwesen wurden Markus Arns, Jürgen Duwe, Manuel Fischer, Jürgen Halbe, Reinhard Halbe, Dominik Klur, Ludger Müller, Daniel Reer, Martin Reichstein, Andreas Schumacher und Matthis Reichstein ausgezeichnet.