Schützenverein Heid gibt den Menschen ein Stück Heimat

Festkommers zum 101-jährigen Bestehen


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Die Ehrungen der Jubelmajestäten und die Beförderungen verdienter Offiziere standen auch im Mittelpunkt des Festkommers´. von Nicole Voss
Die Ehrungen der Jubelmajestäten und die Beförderungen verdienter Offiziere standen auch im Mittelpunkt des Festkommers´. © Nicole Voss

Heid. „Ich freue mich wie Bolle“, das Zitat mit dem Bürgermeister Bernd Clemens seine Teilnahme bestätigte, zog sich wie ein roter Faden durch den Kommersabend zum 100+1-jährigen Jubiläum des Schützenvereins Heid. Die Gäste und Ehrengäste stimmten dem Ausspruch zum Auftakt des Jubiläumsfestes, am Freitag, 27. August, genau so zu.


Der Abend war geprägt von Gruß- und Lobesworten, im Wechsel mit musikalischer Unterhaltung des Musikvereins Gerlingen unter dem Dirigat von Marc Siiewer, des Tambourcorps Ottfingen unter Leitung von Ansgar Eich und dem Auftritt der Sängerinnen von „Chorios“ unter Leitung Teresa Braun.

Der Vorsitzende Tobias Halbe scherzte in seiner Begrüßung. „101 Jahre sind eine lange Zeit. Wer von den Jugendlichen sich das nicht vorstellen könne, solle mal mit einem „Schalker“ sprechen. Die wissen wie es ist, wenn man lange auf etwas warten muss.“

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Bürgermeister Bernd Clemens sagte, dass der Schützenverein Heid stolz auf seine mehr als 100-jährige Geschichte sein könne und es immer Menschen gab, die auch in schweren Zeiten Verantwortung übernahmen.

Über Jahrzehnte sei der Verein auch in schweren Zeiten aktiv und attraktiv gehalten worden. „Heid kommt angesichts seiner Schönheit und seinem regen Dorfleben einem Edelstein gleich. Geprägt von Gemeinschaft gibt der Schützenverein den Menschen ein Stück Heimat“, lobte Bürgermeister Clemens, der im Anschluss inmitten “seines" Musikvereins Platz nahm und das Orchester unterstützte.

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CDU-Bundestagsabgeordneter Florian Müller sprach, bezogen auf die lange Vereinsgeschichte, von einer strammen Leistung. Landrat Theo Melcher legte noch einen oben drauf und sagte, dass Heid eines der schönsten und zukunftsfähigsten Dörfer im Kreis Olpe sei, getragen von der dörflichen Gemeinschaft, bei der sich auch der Schützenverein in besonderem Maß einbringe.

CDU-Landtagsabgeordneter Jochen Ritter betonte, dass die Schützenfeste im Sauerland nicht unterzukriegen seien – auch nicht von einem Virus. „Ein paar Mal hat er uns in die Suppe gespukt“, scherzte Jochen Ritter und überreichte die Landes-Ehrenmedaille.

Markus Bröcher (l.) und Thomas Hengstebeck (r.) überreichen die Schiefertafel des SSB an den Vereinsvorsitzenden Tobias Halbe. von Nicole Voss
Markus Bröcher (l.) und Thomas Hengstebeck (r.) überreichen die Schiefertafel des SSB an den Vereinsvorsitzenden Tobias Halbe. © Nicole Voss

Michael Stausberg, Beiratsmitglied für die Gemeinde Wenden im Kreisschützenbund und Vertreter der 7er-Gemeinschaft sprach mit Blick auf den St. Antonius-Schützenverein von einem großen Beitrag für das dörfliche Miteinander. Markus Bröcher, stellvertretender Bundesoberst und Kreisoberst überreichte gemeinsam mit Kreisschießmeister Thomas Hengstebeck die Schiefertafel des Sauerländer Schützenbundes und die Ehrenplakette des Kreisschützenbund.

Die Festrede hielt Peter Lips, der einige Meilensteine und Persönlichkeiten in der 101-jährigen Geschichte hervor hob. Dazu gehörte insbesondere der Bau des Dorfgemeinschaftshauses. „Die Vergangenheit und die Gegenwart sind gelungen“, bilanzierte Peter Lips, der betonte, dass man beim Blick in die Zukunft schnell bei den Grundwerten „Glaube, Sitte, Heimat“ ankomme. Der Festredner ermutigte Tugenden und Werte wie Toleranz und Gemeinschaftssinn weiter hochzuhalten.

Bei den anschließenden Gratulationen bedankten sich die örtlichen Vereine beim Schützenverein und die Offiziersfrauen überreichten ein Fahnenband. Der offizielle Teil des ersten Festtages endete mit dem großen Zapfenstreich, aufgeführt vom Musikverein Gerlingen und dem Tambourcorps Ottfingen. Am Sonntag, 27. August, werden ab etwa 12 Uhr drei neue Majestäten an der Vogelstange ermittelt.

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