Schönauer Narren laden zum zweiten Gottesdienst mit „jecken Tönen“

Schönau. Die Schönauer Elisabeth-Kirche war voll, als im vergangenen Jahr zum ersten Karnevalsgottesdienst der Jecken aus Schönau und Altenwenden eingeladen worden war. Nun gibt es eine Wiederholung der „jecken Töne in der Kirche“: Die zweite Karnevalsmesse findet am Sonntag, 4. Februar, um 9 Uhr statt.

Bereits im vergangenen Jahr waren Gläubige dazu eingeladen, zu karnevalistischen Tönen kirchliche Texte zu singen. Und am Schluss waren sich alle einig: „Das schreit nach einer Wiederholung.“ Dieser Meinung war auch der ausrichtende Karnevalsverein.

Der Sitzungspräsident Michael Koch lädt im Namen des gesamten Karnevalsvereins Schönau-Altenwenden zur Karnevalsmesse am Sonntag, 4. Februar, um 9 Uhr in der St.-Elisabeth-Kirche ein. „Selbstverständlich gerne verkleidet – weil Karneval ohne Kostüm nicht geht. Selbstverständlich Jung und Alt, Kinder und Erwachsene, aus Schönau, aus dem Wendschen, von überallher – weil Karneval für alle ist“, so die Tollitäten uni sono.

Wie im Vorjahr wird die Kirche in bunten Farben beleuchtet sein. Der Elferrat wird in seinen roten Jackets, mit Schiffchen auf dem Kopf und Standarte vorneweg einziehen. Die Tanzgarden werden in ihrer Gardeuniform kommen. Und auch die vielen unterschiedlichen Gruppierungen im Ort machen sich bereits Gedanken, mit welchen ausgefallenen Kostümen sie den ausgefallenen Gottesdienst feiern werden.

Damit alle kräftig mitsingen können, wird auch die Schola CREDO wieder den Ton angeben – diesmal auf dem Klavier begleitet von Alexander Sieler, dem Leiter des Jugendspirituellen Netzwerks Tabor. „Und selbstverständlich wird es auch eine Predigt geben. Allerdings, wie sich das für Karneval gehört und wie im Vorjahr auch schon: in Reimform“, weiß Koch.

Für die Schönauer Karnevalisten stellt die Messfeier den Auftakt der folgenden närrischen Tage dar. „Für uns übrigens kein Widerspruch“, sagt Prinz Dirk. Und ergänzt: „Im Gegenteil. Für uns gehört das zusammen – und wir freuen uns, dass wir so viele unterschiedliche Formen kennen, wie wir miteinander feiern.“