Schnelles Glasfaser für zwölf Wendener Orte - Nachfrage wird ermittelt

Nachfragebündelung startet


Topnews
Die Vertreter der Deutschen Glasfaser sowie Bürgermeister Bernd Clemens (Vierter von rechts). von privat
Die Vertreter der Deutschen Glasfaser sowie Bürgermeister Bernd Clemens (Vierter von rechts). © privat

Wenden. Um das Internettempo in der Gemeinde Wenden in Zukunft zu erhöhen, hat die Gemeinde einen Kooperationsvertrag mit der Firma Deutsche Glasfaser geschlossen. Sie ist Spezialist für die Planung, den Bau und den Netzbetrieb von FTTH-Glasfasernetzen in ländlichen Regionen.


Im ersten Schritt erfolgt ab Samstag, 24. April, eine sogenannte Nachfragebündelung. Die Nachfragebündelung läuft bis zum 17. Juli. Vorgesehen für den Ausbau sind folgende Ortsteile: Altenhof, Brün, Dörnscheid, Elben, Gerlingen, Heid, Rothemühle, Hillmicke, Hünsborn, Ottfingen, Schönau und Wenden. Bei entsprechendem Interesse verlegt die Gesellschaft ein reines Glasfasernetz.

Bis zu 1.000 MBit

Der Ausbau erfolgt allerdings nur, wenn sich mindestens 40 Prozent der Haushalte im Anschlussgebiet während der Nachfragebündelung einen Vertrag für einen Glasfaseranschluss entscheiden. Bei Vertragsabschluss trägt die Deutsche Glasfaser die Baukosten für den Hausanschluss.

Neben Infos per Post eröffnet ebenfalls am 24. April das Servicebüro der Deutschen Glasfaser an der Hauptstraße 63 (vormals Trend Fashion), wo die Bürger Informationen einholen können. Das Servicebüro ist zu den folgenden Zeiten geöffnet: Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und Samstag von 9:30 bis 15 Uhr. Eine telefonische Beratung ist unter Tel.: 0 28 61/8 13 34 20 ebenfalls möglich.

Der Unterschied zum derzeitigen Ausbau liegt darin, dass ein komplett neues Glasfasernetz für die genannten Ortsteile errichtet wird und die Anschlüsse bis in jedes einzelne Haus hinein verlegt werden. Dies ist die derzeit modernste und zugleich zukunftssicherste Methode. Über einen solchen Anschluss können derzeit bis zu 1.000 MBit/s in Privathaushalte gebracht werden. Für Unternehmen sind es sogar bis zu 10.000 MBit/s.

Momentan ausschließlich Vectoring

Der größte Vorteil an einem Glasfaseranschluss ist, dass es so gut wie keinen Verlust der Übertragungsgeschwindigkeit gibt, da die Übertragung der Daten mittels Licht und nicht, wie es bei Kupfer der Fall ist, mit Strom übertragen wird. Der überwiegende Teil wird aktuell über die Vectoring-Technik versorgt, wo das Glasfaserkabel am grauen Verteilerkasten endet und die einzelnen Haushalte von dort aus per Kupferkabel versorgt werden.

„Die Gemeinde Wenden unterstützt diesen Ausbau in besonderem Maße, weil er die Chance bietet, das Wendener Land zu einem noch attraktiveren Wohn- und Gewerbestandort mit modernster digitaler Infrastruktur zu entwickeln“, sagt Bürgermeister Bernd Clemens. „Ob das Glasfasernetz jetzt auch hier in der Gemeinde Wenden erfolgreich umgesetzt werden kann, entscheiden nun die Bürger. Diese Chance sollten wir nutzen – für die Zukunft der Gemeinde und für jeden selbst.“

Artikel teilen: