„Scharfe“ Kunst hilft Flüchtlingen

Marion Becker stellt Werke aus


Die Künstlerin Marion Becker und Klaus Avenarius (Chef des Restaurants „Zum Landmann“ in Wenden-Gerlingen).
Die Künstlerin Marion Becker und Klaus Avenarius (Chef des Restaurants „Zum Landmann“ in Wenden-Gerlingen).

„Kunst und Kulinarisches – das Auge isst mit“: Unter diesem Motto werden aktuell Kunstwerke der Kölner Künstlerin Marion Becker im Hotel und Restaurant „Zum Landmann“ in Wenden-Gerlingen ausgestellt. Und das zum guten Zwecke – denn ein Teil der Verkaufserlöse wird für die Flüchtlingshilfe gespendet. Für das eigens für die Ausstellung gemalte Gemälde ist bereits ein Käufer gefunden.


Einem ganz aktuellen Thema widmet Marion Becker ihre Ausstellung – diese steht ganz im Zeichen der Flüchtlingshilfe, für die sich die Künstlerin stark einsetzt. Mit ihren Ausstellungen will sie andere Künstler anregen, sich für Flüchtlingshilfe einzusetzen. „Ich will mit meinen Möglichkeiten etwas bewegen“, sagte Marion Becker im Gespräch mit LokalPlus. Auch deswegen habe sie ein Kunstwerk für ihre aktuelle Ausstellung in Gerlingen gemalt. Ein Käufer für das Kunstwerk „Scharf“ wurde bereits gefunden.
Erlöse an das Regenbogenland in Olpe
Den kompletten Erlös des Bildes spendet sie dem Flüchtlingsheim Regenbogenland in Olpe. Außerdem sind zehn Prozent aus den Erlösen der anderen Werke für das Regenbogenland bestimmt. Warum von Marion Becker ausgerechnet diese Einrichtung gewählt wurde, liegt für sie auf der Hand: „Das Regenbogenland macht super Arbeit, das muss ich unterstützen. Außerdem besteht guter Kontakt zu Frau Primavesi“. Diese bietet im Regenbogenland ehrenamtlich Sprachkurse an. Bislang seien mehr als 300 Euro an Spenden zusammengekommen. Sollte der Verkauf von weiteren Kunstwerken ausbleiben, möchte Becker die Summe aufstocken.
Ausstellung bis November
Bei der Eröffnung war die Künstlerin vor Ort. Nach ihrer Ansicht wird die Ausstellung viel besucht. Regelmäßig erreiche sie gutes Feedback. „Die Resonanz ist sehr positiv auch wenn Verkäufe weitestgehend ausblieben“, erklärte Becker. Am 17. Oktober wird die Wahl-Kölnerin nochmal persönlich vor Ort sein. Sie werde sich dann auch Zeit nehmen, Fragen zu beantworten. Kunstmalerei übt die ursprüngliche Sauerländerin nebenberuflich aus. Seit 13 Jahren lebt die 46-jährige in Köln. Ehrenamtlich übernahm sie dort circa drei Jahre lang die künstlerische Leitung in einem Kunst- und Kulturcafé, bis es schloss. Dort stellte sie zuletzt, gemeinsam mit einem syrischen Flüchtling, ihre Kunstwerke aus. Auch diese Ausstellung stand unter dem Zeichen der Flüchtlingshilfe.
In den Werken der Künstlerin treffen abstrakte und gegenständliche Motive auf kraftvolle Farben. Die fantasievoll, intuitiv und überraschend eingesetzten Farbkombinationen lassen bekannte Motive völlig neu, ausdrucksstark und außergewöhnlich wirken. Außerdem kommen verschiedene Techniken und Materialien zum Einsatz und verleihen den Bildern dadurch Struktur und Tiefe. Die Ausstellung kann bis Mitte November zu den Öffnungszeiten des Hotels und Restaurants „Zum Landmann“ besucht werden.
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