Projekt „Dorfladen“ in Ottfingen wird konkretisiert

Versammlung


  • Wenden, 09.02.2020
  • Von Lukas Schrage
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    Lukas Schrage

    Redaktion

Rund 250 Ottfinger informierten sich über die Neuigkeiten zum Dorfladen. von Lukas Schrage
Rund 250 Ottfinger informierten sich über die Neuigkeiten zum Dorfladen. © Lukas Schrage

Ottfingen. Bei der zweiten Dorfversammlung im Rahmen des Projekts „Dorfladen“ am Sonntag, 9. Februar, in der örtlichen Turnhalle konnten die Mitglieder der Projektgruppe wichtige Fortschritte und Neuerungen zum geplanten genossenschaftlichen Dorfladen präsentieren.


Als wichtige nächste Schritte müssen nun die Unterzeichnung der Gründungssatzung durch Gründungsmitglieder und die Festlegung des ehrenamtlichen Vorstandes eingeleitet werden.

Gut 250 Ottfinger waren an diesem Sonntagmorgen anwesend, um sich über die Fortschritte zum geplanten Lebensmittelladen in Ottfingen zu informieren. Präsentiert wurden sie von den Verantwortlichen der Projektgruppe „Dorfladen“.
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Seit dem letzten Termin hatte man 492 verbindliche Zusagen von 376 Personen über den Kauf von Anteilen am genossenschaftlichen Dorfladen erhalten, und damit die eigenen Erwartungen zum finanziellen Kapital des Dorfladens noch übertreffen können. Eine Zusage über eine Förderung des Projekts im Rahmen der LEADER-Förderung der europäischen Union hatte man bereits im Dezember erreichen können.
Auf gutem Weg
Ganz im Geiste dieser vergangenen Erfolge konnten Jochen Bruch, Stefan Clemens, Olaf Arns und Stefan Klör als Hauptverantwortliche der Projektgruppe nun erneut bekräftigen, auf welch gutem Wege sich das Projekt bereits befindet. Demnach bestünden bereits überzeugende Aussichten auf einen finanziellen Erfolg. Hierzu konnten ein umfangreiches Personal- und Servicekonzept und geplante Umbauarbeiten im alten Dorfladen aufgezeigt werden.

Von der Wirtschaftlichkeit des Dorfladens sind die Verantwortlichen überzeugt: Der Dorfladen solle vor allem kostendeckend arbeiten und Ottfingen in erster Linie noch lange mit Getränken, (regionalen) Lebensmitteln, Drogerieartikeln und vielem anderen versorgen. Die geplanten Preise des Ladens seien dabei durchaus mit anderen Supermarkketten konkurrenzfähig.
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Damit der Dorfladen so auch auf lange Sicht möglichst ohne große Ausgaben zukunftsfähig ist, konnten die Verantwortlichen zeigen, wie vor allem durch verantwortungsvolles Wirtschaften und moderne, energieeffiziente Technik ein Gutteil der jährlichen Kosten des Ladens gedeckt werden könne.

Letzten Endes würden die Überlebenschancen des Ladens aber von der Bereitschaft der Ottfinger abhängen, auch langfristig im dorfeigenen Laden zu kaufen, so Olaf Arns in einem Appell an die anwesenden Ottfinger.
Nächste Schritte
Auch Auszüge aus dem Satzungsentwurf der geplanten „Einkaufs- und Versorgungsgenossenschaft Ottfingen eG“, die für den Dorfladen verantwortlich sein wird, wurden an diesem Tag bereits präsentiert. Als nächste Schritte im Planungsprozess müssen dabei Vorstandsmitglieder für diesen genossenschaftlichen Verein gefunden werden.

34 Ottfinger sagten der bevorstehenden Gründungssitzung des Vereins zu, um dort die Gründungssatzung des Vereines zu unterzeichnen. Drei der Anwesenden erklärten sich sogar unverbindlich bereit, möglicherweise eine Position im Vorstand des Vereines ehrenamtlich auszuüben.
Suche nach Vorstandsmitgliedern
Dass solche Vorstandsmitglieder neben dem Vorstandsvorsitzenden gefunden werden, sei elementar, so Stefan Clemens aus der Projektgruppe. Sonst sei eine Gründung nach Genossenschaftsverband unmöglich –  werden in Ottfingen also innerhalb der näheren Zukunft keine Vorstandsmitglieder gefunden, müsste das Projekt trotz aller vorangegangener Erfolge eingestellt werden.
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Dennoch gaben sich die Hauptverantwortlichen optimistisch. Unter dem Leitsatz „Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe“ wurde die Sitzung beschlossen. Wenn das Projekt auch weiterhin erfolgreich voranschreitet, wurde eine mögliche Eröffnung des Dorfladens bereits zum 1. September diesen Jahres in Aussicht gestellt.
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