Neue Skateanlage ist Anlaufpunkt für Wendener Jugend

Gemeinde investierte 45.000 Euro


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Ein junger Skater in Aktion. von Wolfgang Schneider
Ein junger Skater in Aktion. © Wolfgang Schneider

Wenden. Skaten nach Lust und Laune können die Skater aus Wenden und Umgebung auf der neuen Skateanlage im Wendebachtal nahe des Rathauses. Nachdem die Anlage schon seit einiger Zeit inoffiziell genutzt wird, wurde sie am Montagnachmittag, 29. April, auch ganz offiziell eröffnet.


„Das ist ein schöner Moment, die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen und den vierjährigen Dornröschenschlaf zu beenden“, freute sich Bürgermeister Bernd Clemens. „Wir freuen uns, dass sich die Jugendlichen hier etwas austoben können“, meinte Clemens, der auch bekannte: „In meiner Jugend fuhr man noch Rollschuhe.“
Alte Geräte nicht mehr nutzbar
Das hat sich schon lange geändert, denn Skaten ist seit Jahren eine angesagte Trendsportart. Die Gemeinde Wenden hatte das früh erkannt und schon 1998 einen Skateplatz im Wendebachtal gebaut. An dem nagte im Laufe der Jahre der sprichwörtliche Zahn der Zeit. Deshalb mussten die Geräte 2015 abgebaut werden, da sie nicht mehr die erforderlichen Sicherheitsvoraussetzungen erfüllten.
 von Wolfgang Schneider
© Wolfgang Schneider
Im Sommer 2017 beschloss der Gemeinderat dann, den Skateplatz wiederzubeleben. Die Firma DSGN Concepts aus Münster erhielt den Planungsauftrag. Sie holte sich örtliche Hilfe ins Boot. Denn mit Florian Jonak, Tim Schulte und Marc Brüser konzipierten drei junge Erwachsene aus Wenden den Skatepark mit. Dass der etwas Besonderes ist, machte Ingo Naschold, Chef des Münsteraner Planungsbüros, deutlich: „Die Geräte müssen mobil sein, da der Platz für das Schützenfest und die Wendener Kirmes geräumt werden muss.“

Deshalb entwickelten die Planer eine spezielle Metallkonstruktion, die mit Beton ausgegossen wird. Dadurch sind die Gerätschaften wie zum Beispiel Quarterpipe, China Bank, Wheelie Table und Flat Rail leichter als die üblichen Betonrampen. „Zum Verschieben braucht man keinen Stapler mehr, sondern da reicht ein Hubwagen“, so Naschold.
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Neue Skateanlage ist Anlaufpunkt für Wendener Jugend
Im Mai 2018 wurden die acht Skateelemente bei einer Firma in Auftrag gegeben und im November vergangenen Jahres konnten sie dann montiert werden. Die Gemeinde hat sich die Skateanlage gut 45.000 Euro kosten lassen. Gut investiertes Geld, waren sich bei der Eröffnung Bürgermeister Clemens und die anwesenden Ratsmitglieder aus Wenden und Möllmicke einig: „Der Platz wird sehr gut angenommen. Hier ist immer viel los. Und auch die Gesamtschule wird die Anlage nutzen.“
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Die Wendener Skater haben also eine neue Heimat gefunden. Und vielleicht gewinnt das Skaten noch viel mehr Fans, wenn es im kommenden Jahr für die Skateboarder zum ersten Mal um olympische Medaillen geht.
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