Neubau des Caritas-Zentrums Wenden soll 2018 beginnen

15-Millionen-Euro-Projekt


Neben dem derzeitigen Caritas-Zentrum in Wenden wird ein neues Gebäude gebaut. von privat
Neben dem derzeitigen Caritas-Zentrum in Wenden wird ein neues Gebäude gebaut. © privat

Wenden. Ein Neubau des Caritas-Zentrums in Wenden ist schon länger geplant. Um viele Fragezeichen in den Köpfen zu lösen, stellte Christoph Becker, Leiter der Caritas im Kreis Olpe, das Konzept am Mittwoch, 20. September, im Rat in Wenden erneut vor. „Manchmal ist es eben ein steiniger Weg“, so Becker. Dieser solle 2021 aber endlich ein Ende haben.


„Warum dauert das so lange?“ Auf LokalPlus Nachfrage erklärte Christoph Becker, dass das wohl die Kernfrage sei, die sich die Wendener Bürger stellen. Aber manchmal sei es komplizierter und „man müsse die Treppen statt den Aufzug wählen.“

Becker erklärte, dass nun aber in absehbarer Zeit, wahrscheinlich im Frühjahr 2018, mit dem Neubau begonnen werden könne. Geplant ist, neben dem derzeitigen Zentrum am Altenhofer Weg einen Neubau zu errichten. In diesem Komplex sollen dann das Seniorenheim, die Tagespflege und die Sozialstation untergebracht werden. Ebenso steht eine neue Verbundsküche auf dem Plan. Das Altenheim, der Dienst „Essen auf Rädern“ und andere Einrichtungen sollen daraus mitversorgt werden.
Altbau bleibt erhalten
Das derzeitige Zentrum bleibt erhalten, soll jedoch verkleinert werden, sagte Becker. „Wir sind immer ausgelastet und haben auch einen guten Ruf, aber das jetzige Gebäude hat einen Stand aus den 80er Jahren“, so Becker. Deshalb soll auch dieser Komplex renoviert werden. Später können dort Plätze für Caritas-AufWind oder Wohnangebote eingerichtet werden, so Becker weiter, das letzte Wort sei dort aber noch nicht gesprochen.

Um einen neuen Komplex zu errichten, muss zunächst das ungenutzte Gebäude auf dem Gelände abgerissen werden. Die Genehmigung für den Abriss sei noch nicht erteilt worden, der Antrag wurde allerdings schon eingereicht. 
Entwicklungen stehen an
Hinzu kommt, dass sich das Zentrum auch konzeptionell weiterentwickeln will: Die Abteilungen „Demenz“, Servicewohnen und der ambulante Dienst sollen verstärkt werden. Mehr Arbeit bedeutet auch mehr Personal. „Wir haben schon in den vergangenen Jahren immer mehr Mitarbeiter bekommen“, erklärt Becker. „Wir haben noch einige Ideen, die noch nicht fest sind. Aber da kommt noch einiges“, so Becker.

Er schätzt, dass das 15-Millionen-Euro-Projekt noch mit allen anstehenden Arbeiten bis 2021 andauern wird. „Dann haben wir das ganze Paket endlich rund“, sagte Becker abschließend.
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