Naturdenkmal in Wenden gefällt

Nach Tropensommer und Pilzbefall


Die Rotbuche, die jetzt gefällt werden musste. Deutlich erkennbar ist die Schädigung durch den Pilzbefall. von Kreis Olpe
Die Rotbuche, die jetzt gefällt werden musste. Deutlich erkennbar ist die Schädigung durch den Pilzbefall. © Kreis Olpe

Wenden. Eine bereits seit einigen Jahrzehnten als Naturdenkmal ausgewiesene Rotbuche, die zwischen Wenden und Ottfingen an einem Wirtschaftsweg stand, musste kürzlich gefällt werden.


Bereits im vergangenen Jahr wurde im Rahmen von Baumkontrollen, die die untere Naturschutzbehörde des Kreises Olpe regelmäßig durchführt, deutlich, dass der rund 120 Jahre alte Baum unter der Trockenheit der vergangenen Sommer stark gelitten und an Vitalität deutlich eingebüßt hatte. 2019 wurde dann zudem festgestellt, dass die Rotbuche von dem Buchenprachtkäfer befallen war.

Im Winter 2019/20 zeigten sich dann zusätzlich Fruchtkörper eines Schadpilzes, der bei geschwächten Bäumen eine rasch verlaufende Weißfäule verursachen und die Bruchsicherheit eines Baumes erheblich beeinträchtigen kann. Nachdem auch ein externer Gutachter die Schäden als irreversibel eingestuft hatte, war klar, dass die Buche noch in diesem Jahr aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden musste.
Größerer Astausbruch bei Unwetter
Nach dem Unwetter am Wochenende, 8./9. August, zeigte ein größerer Astausbruch, wie weit die Weißfäule schon fortgeschritten war und, dass kurzfristig Handlungsbedarf bestand. Der Kreis Olpe und der Eigentümer haben sich darauf verständigt, an gleicher Stelle für Nachwuchs zu sorgen, um diesen häufig besuchten Ort für die Erholungssuchenden langfristig zu erhalten.
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