Lichtblick-Andacht und Begegnung für Trauernde
Seit mehr als zehn Jahren im Einsatz für Trauernde
- Wenden, 29.01.2017
Wenden. Trauer kann einen Menschen oft an körperliche und seelische Grenzen bringen. So die Erfahrungswerte der Organisatoren des Camino-Treffens in Wenden. Oft ist es hilfreich, auf diesem ganz persönlichen Weg des Lebens ein Stück begleitet zu werden. Mit einem spirituellen Trauerangebot, das jeweils am ersten Montag im Monat ab 14.30 Uhr stattfindet, begleitet ein Team von zwölf ehrenamtlichen Camino-Mitarbeiterinnen des Caritas-Zentrums Wenden Betroffene auf ihrem Weg durch die Trauer. Das monatliche Camino-Treffen ist ein überkonfessionelles, offenes und unverbindliches Angebot.
„Wer wünscht sich nicht gerade in der tiefen Kälte eine Spur des Frühlings? Kälte, Winter und dunkle, triste Tage belasten und machen krank. Da braucht es wenigstens die Aussicht auf Änderung. Nur: Man muss diese Aussicht auch innerlich zulassen. Die Kälte des Winters ist so zu sagen die adäquate Umschreibung des Zustands eines Trauernden“, so Regina Bongers, seelsorgliche Begleiterin. „Die Trauer im Leben unterliegt keinem Zeitplan. Von daher kann es gut tun, einen Ort des Erinnerns und des Gedenkens zu haben, die Trauer mit anderen Menschen zu teilen, vor Gott zu bringen und den Gedanken freien Lauf zu lassen.“
Erstmalig ist das monatliche spirituelle Trauerangebot im Herbst 2006 gestartet und bisher von sehr vielen Betroffenen aus dem gesamten Pastoralverbund Wendener Land und darüber hinaus in Anspruch genommen worden.
Bei dem 10-jährigen Camino-Treffen im Oktober 2016 hatte noch der im Dezember 2016 verstorbene Pastor Dr. Aloys Butzkamm mit den Teilnehmern eine hl. Messe gefeiert. Noch in guter, dankbarer Erinnerung sind seine Mut machenden und Trost spendenden Worte, wie „Macht euch keine Sorgen um eure Toten. Für sie ist gut gesorgt!“ (LP)