Lebenshilfe Wenden beteiligt sich an bundesweitem Kreativ-Wettbewerb

Kooperation mit Schülern, Kindergartenkindern und Künstlern


 von Lebenshilfe NRW
© Lebenshilfe NRW

Wenden. „Ganz plastisch“, so heißt der Kreativ-Wettbewerb der Bundesvereinigung Lebenshilfe, die alle Menschen mit und ohne Behinderung, jung und alt, dazu aufgerufen hat, ihre Sicht auf das Thema „Teilhabe statt Ausgrenzung“ in Form von plastischer Kunst zum Ausdruck zu bringen.


Die Wohnstätte Wenden der Lebenshilfe Wohnen NRW gGmbH beteiligt sich gleich zweimal am Wettbewerb. Pünktlich zum Einsendeschluss hat sie sich mit Figuren aus Beton und einem großen, bunten Blumenstrauß aus vielfältigen, unterschiedlichen Materialien wie Styropor, Stoff, Papier und Ästen beworben. Dabei galt das Motto „Teilhabe statt Ausgrenzung“ auch für die Entstehung der Kunstwerke, die erst in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern möglich war.
Eigener Beton-Kopf
Mit Unterstützung der Beton-Künstlerin Anne Kruk arbeiteten Bewohner der Wohnstätte und Schüler der Gesamtschule Wenden gemeinsam an der Beton-Skulptur. Jeder Teilnehmer modellierte und bemalte einen Beton-Kopf nach seinen Ideen und Wünschen. Anschließend wurden die Beton-Köpfe mit Eichenholzstelen verbunden, die der Künstler Burkhardt Ridder für das Team gefertigt hatte.

Es entstanden sieben ganz unterschiedliche Figuren, die zusammen symbolisieren, dass jeder verschieden ist und alle dazu gehören. Alle sind sie „Kluge Köppe aus dem Wendschen“, finden die Teilnehmer, und hatten damit einen Titel für ihr Werk gefunden.
 von Lebenshilfe NRW
© Lebenshilfe NRW
Der Blumenstrauß wurde von Nutzern der Tagesstruktur gestaltet. Schüler der Gesamtschule Wenden halfen beim Nähen der Blumen. Außerdem steuerten Kinder des Kindergartens Arche Noah in Hünsborn Blumen aus Papier zum Strauß bei. Mit der Material- und Farbenfülle des Straußes möchten die Teilnehmer zeigen, wie schön Vielfalt ist. „Wie eine Blume ist auch jeder Mensch schön und einzigartig“, sagt Svetlana Neumann, Teamleiterin der Tagesstruktur.
 von Lebenshilfe NRW
© Lebenshilfe NRW
Die Tagesstruktur der Wohnstätte Wenden arbeitet schon seit mehreren Jahren mit dem Kindergarten Arche Noah zusammen. Regelmäßig finden gegenseitige Besuche und gemeinsame Aktionen statt. Die Kooperation zwischen der Wohnstätte Wenden und der Gesamtschule Wenden besteht seit dem Schuljahr 2016/17. Seitdem kommen Schüler des Fachs „Gemeinnütziges Handeln“ ab dem achten Jahrgang wöchentlich für gemeinsame Aktivitäten in die Wohngruppen und in die Tagesstruktur.
Jetzt: Daumen drücken
Für die Teilnehmer aus Wenden und alle Unterstützer heißt es nun Daumendrücken. Zählen ihre Plastiken zu den besten fünf, werden die Künstlerteams am 28. September zum Geburtstagsfestakt „60 Jahre Lebenshilfe“ nach Berlin eingeladen, um ihre Werke zu präsentieren.

„Eine Reise nach Berlin wäre toll“, hoffen sie sehr zuversichtlich. Aber auch wenn das nicht klappen sollte, hat sich ihre Mühe gelohnt. „Die Arbeit hat uns Spaß gemacht“, sind sich alle einig und freuen sich über die eindrucksvollen Kunstwerke, die die Tagesstruktur und die Terrasse der Wohnstätte Wenden schmücken.
Artikel teilen: