Land unter in Wenden: Feuerwehr und Rettungskräfte im Großeinsatz

Wenden. Feuerwehr, THW, DLRG und DRK kämpfen in Wenden gemeinsam gegen die Wassermassen. Seit Montagabend, 6. Mai, sind mehr als 120 Menschen an mehreren Stellen im Einsatz, um den Folgen des starken Regens entgegenzuwirken.

Christopher Quast, Pressesprecher der Feuerwehr Wenden, berichtet von einer dynamischen Lage: „Wir arbeiten aktuell an mehreren Einsatzstellen. Unter anderem in Ottfingen an der Bachstraße und in Wenden an der Wendebachstraße. Weitere Einsatzstellen sind nicht absehbar, weil es weiterhin regnet und die Pegelstände steigen.“

Demnach sind einige Straßen überflutet und Pumpen arbeiten auf Hochtouren, um die Wassermassen zu kontrollieren. Dabei komme auch das Hochwassersystem der Feuerwehr Olpe zum Einsatz, das zuvor vom Land erworben wurde.

Unterstützung erhalten die örtlichen Kräfte von mehreren Einheiten des THW aus Olpe und Bergneustadt sowie dem DRK mit mehreren Einsatzeinheiten. Als Vorsichtsmaßnahme wurden Sandsäcke entlang der Koblenzer Straße (Gerlingen) sowie an den aktuellen Einsatzstellen platziert.

Mehrere Straßen mussten bereits gesperrt werden, darunter der Kreuzweg in Richtung Dörnschlade sowie der Verbindungsweg zwischen Hünsborn und Altenhof. Christopher Quast rechnet damit, dass die Einsätze noch längere Zeit dauern werden (Stand: 21.20 Uhr).

„In der Gemeinde Wenden besteht die Gefahr der Überflutung. Wenn Sie sich in dem betroffenen Bereich aufhalten, schalten Sie Heiz- und Kochgeräte ab. Begeben Sie sich an einen sicheren Ort. Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.

Denken Sie auch an Ihre direkten Nachbarn. Helfen Sie Kindern, Älteren und mobilitätseingeschränkten Personen. Halten Sie die Notrufnummern von Feuerwehr und Polizei für Notrufe frei.“, heißt es in der NINA-Warnapp, die um 21.30 Uhr eine Warnmeldung vor Überflutungen verbreitete.