Kreuzweg-Besinnung im Josefsheim mit Gemälden von Ilona Weber
Historischer Jesus in hiesiger Gegend
- Wenden, 26.03.2018

Wenden. Das Caritas-Zentrum Wenden hatte während der Fastenzeit zu einem spirituellen Angebot eingeladen. Über zwei Wochen lang konnten sich Interessierte – jeder für sich alleine – zwischen 10 und 17.30 Uhr in der Kapelle des St. Josefsheims Wenden auf eine tiefgehende Kreuzwegbesinnung einlassen, die entlang der 14 Gemälde der Künstlerin Ilona Weber führten.

Der ausgestellte Leidensweg Christi wurde von der Heider Künstlerin zwischen 2006 und 2009 gemalt. Die 14 Stationen im zeitgenössischen Kontext sind als Kopien oberhalb des Dorfes Heid, im Buchenwald in alten Eichenholz-Bildstöcken aufgestellt worden.

In den Acryl-Gemälden zeigt sich Jesus als historische Person und im purpurnen Mantel, den man ihm als König bei der Krönung mit der Dornenkrone umgehängt hat. Die anderen Personen in der jeweiligen Szene sind in der Mode der heutigen Gesellschaft gekleidet, aktuell - je nach Stand und Stellung. Diese Darstellungsweise lud ein, neu den Kreuzigungsweg des Gottessohnes zu sehen und zu gehen, und jeder fand sich ganz persönlich wieder: mit dem Auf und Ab, dem Kreuz und Quer des eigenen Lebens.
Zum Mitnehmen lagen ein Textblatt mit Lieblingsgebeten von Sr. Emilie sowie Papiertaschentücher aus als Erinnerung an die Begegnung von Jesus mit den weinenden Frauen. Viele trugen Anliegen bzw. Fürbitten in das Fürbittbuch ein. Am Ende des Rundweges steckte jeder zum Zeichen der Verehrung eine Narzisse in eine Vase.
„Diese Kreuzwegbesinnung hat deutlich gemacht, dass man auch in Pflege- und Altenheimen neue Wege hin zu einer lebendigen, modernen und ansprechenden Kirche gehen kann“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Ein besonderes Dankeschön gilt der Künstlerin Ilona Weber, die es ermöglicht hat, ihre eindrucksvolle Kreuzweggemälde, die nunmehr zum Eigentum der Heider Kirche gehören, bei der Kreuzwegbesinnung in der Kapelle des St. Josefsheims auszustellen.
