Klimaschutzpreis geht an Greifvogel-Experten Alexander Fischer

Preisverleihung


Open-Air-Preisübergabe: Im Beisein von Katrin Schröder, Klimaschutzbeauftragte der Gemeinde Wenden, Achim Loos, „innogy“-Kommunalbetreuer, Bürgermeister Bernd Clemens, Thorsten Scheen, Sabrina Niklas, Preisträger Alexander Fischer, Marina Bünting und Markus Scherer (v.l.) von Gemeinde Wenden
Open-Air-Preisübergabe: Im Beisein von Katrin Schröder, Klimaschutzbeauftragte der Gemeinde Wenden, Achim Loos, „innogy“-Kommunalbetreuer, Bürgermeister Bernd Clemens, Thorsten Scheen, Sabrina Niklas, Preisträger Alexander Fischer, Marina Bünting und Markus Scherer (v.l.) © Gemeinde Wenden

Wenden. Bei strahlendem Sonnenschein ist am Dienstag, 26. Mai, der „innogy-Klimaschutzpreis 2019“ an der frischen Luft vor dem Rathaus vergeben worden. Der erste Preis wurde an Greifvogel-Experte Alexander Fischer verliehen.


Der Grund für die verspätete Siegerehrung ist einfach, denn wegen der Corona-Pandemie konnte die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Umweltausschusses, nicht tagen.

Jedes Jahr lobt die Gemeinde Wenden gemeinsam mit dem Energiedienstleister innogy den Klimaschutzpreis aus. Dabei werden Aktionen, die im besonderen Maße zum Umweltschutz beitragen, gefördert. Die Jury hat sich in diesem Jahr auf zwei Preisträger aus der Gemeinde geeinigt. 
1.750 Euro Preisgeld
Der 1. Platz, dotiert mit 1.750 Euro, ging an Alexander Fischer aus Hünsborn. Und dies zu Recht, denn sowohl UWG-Vorsitzender Thorsten Scheen als auch Marina Bünting von den Grünen hatten ihn unabhängig voneinander für den Preis vorgeschlagen.

Als Hegering-Beauftragter der Kreisjägerschaft betreut Fischer unter anderem den Hegering „Drolshagen/Olpe/Wenden“ und ist hier Ansprechpartner, wenn es um verletzte Greifvögel geht. Annähernd kreisweit ist er insbesondere für Ordnungsbehörden, Polizei und Feuerwehr ständiger Ansprechpartner und steht diesen bei Einsatzanlässen mit Greifvögeln fast 365 Tage im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung.
Fischer übernimmt die Pflege der Tiere
So unterstützt er die Behörden nicht nur beim Einfangen verletzter Vögel, häufig übernimmt er anschließend auch die zeitintensive und artgerechte Pflege der Tiere, bis die Vögel nach ihrer Gesundung wieder in die freie Wildbahn entlassen werden können. Zurzeit betreut er zwei kleine Schleiereulen aus dem Emsland, die sich aber, nach eigener Aussage schon prächtig zu „Wendschen Eulen“ entwickeln.

Neben seinem Einsatz für Greifvögel ist Alexander Fischer zudem auch Mitbegründer und Aktivist in einer Hünsborner Naturgruppe. Gemeinsam mit einigen Gleichgesinnten hat er es sich zur Aufgabe gemacht, zum Beispiel Nistmöglichkeiten für Vogelarten zu bauen, die nicht unbedingt im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Ebenso errichten die Naturfreunde auch Insektenhotels im Gemeindegebiet.
Zweiter Platz geht nach Elben und Scheiderwald
Über den 2. Platz durfte sich – wie in 2018 auch – das Dorf für Dorfgemeinschaftsaufgaben Elben/Scheiderwald freuen. Für den Verein war Sabrina Niklas, die Frau von Peter Niklas, Ortsvorsteher von Elben und Scheiderwald, vor Ort, um die Auszeichnung und 750 Euro entgegen zu nehmen.

Der Verein hat es sich unter anderem auf die Fahne geschrieben, regelmäßig nachhaltige Projekte zu verwirklichen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Jahr der Bau eines Schwalbenhauses in Scheiderwald. Aber auch andere Aktivitäten, wie das Anlegen einer Blumenwiese, neue Pflanzkübel mit Blumenwiesen/Insektenmischungen am Kräutergarten, eine neue kleine Obstwiese oder die Anschaffung zweier Bienenvölker zeugen davon, dass in Elben „gelebter Umweltschutz“ betrieben wird.
Artikel teilen: