Kitzel der Kult-Kirmes


  • Wenden, 30.07.2015
  • Von Matthias Clever
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    Matthias Clever

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 von s: Gemeinde Wenden
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Zahlreiche Fahrgeschäfte, 250 Tiere, 400 Händler, 37.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche und Hunderttausende Besucher – die „Wendsche Kärmetze“ ist eine Feier der Superlative. „Das größte Volksfest in Südwestfalen“, wirbt Thomas Clemens. Welche Fahrgeschäfte den größten Nerven-Kitzel bescheren, verriet der Kirmes-Organisator im Gespräch mit LokalPlus.


Die Kirmes sei für Wenden der größte Image-Bringer. Daher gelte es jedes Jahr, etwas Besonderes auf die Beine zu stellen. Alleine für die Fahrgeschäfte bewerben sich 200 bis 250 Betreiber pro Jahr auf die begehrten Standplätze. Dieses Jahr haben folgende Fahrgeschäfte eine Fläche bekommen.
Neue Fahrgeschäfte und bunte Vielfalt
Eines der Highlights in diesem Jahr ist der „Hexentanz“. „Beim Hexentanz wird man in der Gondel ordentlich herumgewirbelt und spürt die Fliehkräfte. Das Fahrgeschäft gehört zu den Rundgeschäften – weil es sich im Kreis dreht“, erklärt Thomas Clemens. In der Mitte befindet sich ein langer „breiter Arm“, der in den Himmel ragt. Daran befinden sich weitere schmalere „Arme“, an denen wiederum jeweils ein Balken befestigt ist. An jedem dieser Balken wird eine Gondel am Anfang und am Ende befestigt. In der Gondel selbst ist Platz für zwei Personen. Es handelt sich bei diesem Fahrgeschäft um ein Unikat.
Ein weiterer Höhepunkt ist das Fahrgeschäft „Rocket“ von Schausteller Mohndorf. Dabei handelt es sich um eine Schaukel, die schwingt. Aber wer jetzt denkt, er wird ein paar Minuten lang lediglich hin und her geschwungen, liegt falsch. Die Schaukel kann in einem großen Winkel, der 270 Grad beträgt, die Menschen darin schaukeln. Genau das ist es, was den großen Nervenkitzel ausmacht. Die Besucher haben das Gefühl, das jeden Moment der Überschlag stattfindet, aber dem ist nicht so. „Dennoch ist es sehr spannend zu erfahren, wie das Bauchgefühl, sich förmlich überschlägt“, verspricht der Betreiber. Es sind vier Gondeln, die an sechs Armen befestigt worden sind, in denen die begeisterten Menschen Platz nehmen können, nachdem sie sich ein Ticket gesichert haben.
Mehr als 30 Spaß-Stationen
Neu in der Sparte „Schau“ ist das Laufgeschäft „Viva Cuba“. Bei diesem Laufgeschäft handelt es sich um eine absolute Neuheit. Das Laufgeschäft wird 2015 an den Start gehen. Auf vier Etagen / fünf Ebenen erleben die Besucher „Spaß Revolution“ an mehr als 30 Spaß-Stationen – auch mit Wasser- und Feuereffekten.
Weiteres Highlight ist der Freifallturm „Adrenalin“ von Schausteller Bügler. Eine Gondel befördert zwölf Fahrgäste nach oben, an die Spitze des 32 Meter hohen Turms, wo die Gäste die Aussicht genießen können. Dann wird die Gondel ausgeklinkt und rast mit Hochgeschwindigkeit und freiem Fall 24 Meter in die Tiefe, wo sie sanft mit einem Magnetbremssystem gestoppt wird. Dieses Fahrgeschäft ist für alle Gäste, die nicht genug von Adrenalin bekommen können, und laut Veranstalter „eine Attraktion, die nicht nur den Fahrgästen sondern auch den Zuschauern den Atem verschlägt, man stehen bleibt und erstaunt zuschauen muss, da man dies vorher so noch nicht gesehen hat“.
Nicht fehlen werden die bekannten Fahrgeschäfte wie der große „Break-Dance“, „Wellenflug“, „Musik-Express“, „Auto-Skooter“, „Booster“ sowie das Riesenrad. Acht Fahrgeschäfte für Kinder Neben den rasanten High-Tech-Anlagen liegt ein Schwerpunkt auf familienfreundlichen Attraktionen, die generationsübergreifend – von den Enkeln bis zu den Großeltern – ein gemeinsames Erlebnis möglich machen. Auch in diesem Jahr sind wieder Kinderfahrgeschäfte auf dem ganzen Kirmesgelände verteilt, um auch die „jüngsten“ Kirmesbesucher zu unterhalten und ihnen eine Freude zu machen. Bei insgesamt acht Fahrgeschäften ist für alle Kinder etwas dabei. Besonders beliebt sind laut Veranstalter unter anderem der „Truck-Stop“, Baby-Flug, Sahararally und das Kindersportkarussell.
Fassanstich am Samstag
Mit dem Fassanstich durch Bürgermeister Peter Brüser, beginnt das bunte Treiben am Samstag. Damit fällt beim Organisatoren Thomas Clemens ein Teil der Last von der Schulter. „Dann steht alles und es kann losgehen. Angespannt bin ich aber an allen Kirmestagen – wenn alle Tage gut gelaufen sind und es keine Vorfälle gegeben hat, dann bin ich beruhigt“, sagt Clemens. Zeit zum Ausruhen hat er dann aber auch nicht. Denn: Clemens und ein anderer Rathaus-Mitarbeiter leisten die Hauptarbeit und nach der Kirmes ist schließlich vor der Kirmes. Für ein Fest der Superlative.
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