Kennenlernen steht im Zentrum

„Fest der Begegnung“ im Pfarrheim


  • Wenden, 06.09.2015
  • Von Kyrosch Alidusti
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Asylsuchende und Anwohner haben sich am Sonntag in großer Zahl zum „Fest der Begegnung“ im Pfarrheim Wenden getroffen. Der Gesamtpfarrgemeinderat des Pastoralverbandes Wendener Land und die Mitglieder des „Runden Tisches“ Wenden hatten zu der Kennenlern-Veranstaltung eingeladen.


Pünktlich um 12 Uhr bildete sich vor dem Eingang des Pfarrheims eine kleine Traube. Das gemeinsame Angebot des Pastoralverbandes Wendener Land und des „Runden Tisches“ fand großen Anklang sowohl bei den Flüchtlingen als auch bei den Wendschern. Das Fest sollte auch dem gemeinsamen Treffen und Kennenlernen dienen, denn auch die Flüchtlinge haben außerhalb der gemeinsamen Termine kaum Gelegenheiten, sich zu treffen – ein Nachteil der dezentralen Unterbringung. Der Gemeindereferent Pastoralverbandes Christoph Kinkel hatte das Treffen daher als Forum geplant. Und auch der „Zirkus Pfiffikus“ der Gemeinde stellte seinen Auftritt ganz unter das Motto der Begegnung: „Eine Reise um die Welt“.
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Kennenlernen steht im Zentrum
Ibrahim Mehri hatte sowohl von seinen Nachbarn, die selbst Asylbewerber sind, als auch über die Medien von dem Fest erfahren. Er wurde in Deutschland geboren. Seine Frau setze sich für die Flüchtlinge praktisch ein, erklärt er. Für ihn steht fest, dass man den Flüchtlingen beistehen sollte, denn das Schicksal der Flucht könne jeden treffen – schließlich gebe es überall Krisen. In der letzten Zeit ist viel von der wertvollen und notwendigen Mitarbeit der vielen Freiwilligen die Rede. Christel Solbach aus Heid und Rosemarie Schmitt aus Ottfingen sind zwei von ihnen. Solbach kam über die Betreuung der ersten syrischen Familie im Pfarrheim zu der Flüchtlingsarbeit und Schmitt über das christliche Netzwerk in Ottfingen. Seit dem ersten Tag, als die Flüchtlingen in Ottfingen in dem Container untergebracht wurden, engagiert sie sich. Aber beide sind sich einig: „Die Arbeit kann nur als Netzwerk vieler Helfenden erbracht werden. Wichtig sei es, dass die Asylbewerber wissen, dass wir ihre Ansprechpartner sind, wenn sie uns brauchen.“
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