Jahresbericht der Feuerwehr: Kampagne zur Nachwuchsbildung

Wenden. 39 aktive Mitglieder gehören aktuell der Jugendfeuerwehr in Wenden an. Um den Nachwuchs weiter zu stärken, beteiligt sich die Gemeinde Wenden an der Landeskampagne „Freiwillige Feuerwehr. Für mich, für alle.“ Zwei große Plakate dazu zierten am Mittwochabend, 15. Mai, den Ratssaal in Wenden.

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Wolfgang Solbach, Leiter der Feuerwehr Wenden, hatte den Ratsmitgliedern im Vorfeld den Jahresbericht der Feuerwehr aus dem Jahr 2017 vorgelegt. In der Sitzung gab es die Gelegenheit, Fragen zu stellen. Allen Anwesenden wurde zuvor ein Imagefilm der Kampagne gezeigt, der zur Nachwuchsgewinnung dienen soll.

157 Einsätze gab es im vergangenen Jahr. Davon waren 68 Brandeinsätze und 36 technische Hilfeleistung, wozu vor allem Verkehrsunfälle gehören. „Diese Einsätze machen deutlich, dass das Einsatzspektrum der Feuerwehr sehr vielseitig ist“, heißt es in dem Bericht. Deshalb sei es auch umso wichtiger, den Nachwuchs zu fördern und „ich möchte jeden ermutigen, die Arbeit der Feuerwehr vor Ort zu begleiten und selbst aktives Mitglied zu werden“, so Solbach. 2017 konnten fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr in den aktiven Einsatz übernommen werden.

Konstante Mitgliederzahl

Generell sei die Zahl der aktiven Mitglieder in den vergangenen Jahren aber konstant – immer um die 170 Aktive. Aber mit Kampagnen wie dieser versucht die Feuerwehr die Anzahl zu erhöhen. Deshalb wurde auch 2017 die erste Kinderfeuerwehr im Kreis gegründet, zu der derzeit 15 kleine Blauröcke gehören. Für die Zukunft müsse man natürlich weiter denken und planen, so Solbach. Der Job werde deshalb immer interessant gestaltet und auch die Kameradschaftspflege sei wichtig.

Solbach machte in seinem Bericht auch deutlich, dass die Anforderungen in der Feuerwehr immer größer werden. „Es ist daher von besonderer Bedeutung, dass die Ausbildung umfassend betrieben wird.“ Bislang sei es in Wenden noch der Fall, dass sich genügend Mitglieder der Feuerwehr zu Lehrgängen anmeldeten.

Großes Dank der Ratsmitglieder

Zu den Einsätzen der Feuerwehr gehören auch immer wieder schwere Verkehrsunfälle, die teilweise sogar tödlich enden. Auf Nachfrage aus dem Rat erklärte Solbach, dass den Einsatzkräften vor Ort sofort Hilfestellung geboten werde, um die Fälle psychisch zu verarbeiten. Ein kreisweites Team arbeitet die Einsätze dann mit der Vororttruppe auf.

Der gesamte Rat bedankte sich einhellig für den geleisteten Dienst der Feuerwehr der Gemeinde Wenden und hofft, dass die Wehr durch die angestrebte Nachwuchsförderung noch lange erhalten bleibt.