Intensive Nächte in der Kapelle auf der Dörnschlade - Gebetskette kam gut an

50 Betende in Schichten dabei


Die Wallfahrtskapelle auf der Dönrschlade war Ort der beiden Gebetsnächte. von Marie Hermann
Die Wallfahrtskapelle auf der Dönrschlade war Ort der beiden Gebetsnächte. © Marie Hermann

Wenden. Zwei intensive Nächte voller Gebet, Meditation und Gesang haben an Gründonnerstag und Ostersonntag junge Menschen vom jugendspirituellen Netzwerk TABOR und Gläubige aus dem Pastoralverbund Wendener Land in der Wallfahrtskapelle Dörnschlade verbracht.


Insgesamt waren rund 50 Betende in 28 Schichten beteiligt. Eine bis maximal zwei Personen haben jeweils eine Stunde Nachtwache gehalten und so eine Gebetskette in den Anliegen von Corona gestaltet. „Es war wirklich sehr schön. Wir haben uns insbesondere dem Gebet für die Menschen gewidmet, die in diesen Tagen einsam sind“, erzählt Marie Hermann. Auch ihre Gebetspartnerin Laura Reuter war begeistert: „Es war wirklich eine großartige Zeit“.
 von Marie Hermann
© Marie Hermann

Manche sangen Lieder, manche hörten und beteten mit moderner Anbetungsmusik (Worship), so zum Beispiel Anna-Lena Jahn aus Iseringhausen und Jelena Burkhardt aus Dahl. „Wir wollten am liebsten noch viel länger bleiben, weil es so toll war“, schwärmten die beiden jungen Frauen. Marisa und Yannick Kersting aus dem Wendener Land waren von der Stille der frühen Morgenstunden berührt: „Wann hat man mal alleine eine solche Ruhe in der Kapelle?“

Alexander Sieler, Leiter des jugendspirituellen Netzwerks TABOR, und der Wendener Pfarrer Michael Kleineidam ziehen eine positive Bilanz: „Wir haben die Corona-Schutzmaßnahmen eingehalten und dennoch konnten so viele Menschen teilnehmen. Es zeigt uns, dass alte wie junge Menschen ein inneres Bedürfnis nach Ruhe, Stille, Gebet und Meditation haben. Diese Räume wollten und sollten wir Menschen eröffnen und anbieten, gerade jetzt in dieser bewegten Zeit.“
Artikel teilen: