Der Platz im Dorfgemeinschaftshaus Möllmicke reichte kaum aus, so groß war die Resonanz auf den Babyempfang, zu dem die SPD Wenden eingeladen hatte. Dementsprechend zufrieden war die Orts-vereinsvorsitzende Jutta Hecken-Defeld mit dem Zuspruch der Eltern, Großeltern und Kinder, die aus Deutschland, Afghanistan, Syrien und Guinea kamen. Im kommenden Jahr könnte die Veranstaltung laut Hecken-Defeld an einem neuen Standort, der mehr Platz bietet, stattfinden.
Die ASF-Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wenden, Hildegund Henrichs, begrüßte die Besucher und bedankte sich bei allen Sponsoren, die das Projekt unterstützt hatten. Außerdem richtete sie den Vereinen und Institutionen ihren Dank aus, die den Babyempfang jedes Jahr „durch ihre Anwesenheit bereichern und ihre Arbeit rund ums Kind“ vorstellten. Neben einem Frühstück gab es wieder ein kleines Geschenk für die Jüngsten und viele Informationen für die Erwachsenen. Das ASF-Team überreichte den Eltern einen Ratgeber mit einer Übersicht über interessante Angebote und Kontakt-daten, Notfallnummern, Informationen über Frühe Hilfen, Therapeuten, Kindertreffs und vieles mehr.
Unter den Besuchern war auch Bernd Clemens. „Kindergeschrei ist Zukunftsmusik“, sagte der Bür-germeister. Früher sei die Gemeinde Wenden einmal kinderreich gewesen; nun gehe es darum, der stetig rückläufigen Geburtenrate mit einem guten Bildungsangebot etwas entgegenzusetzen, auch mit der Musikschule. Zudem sei es mit der Gesamtschule nun erstmals im Jahr 2022 auch in Wenden möglich, das Abitur zu machen. Das solle aber nicht heißen, dass alle Akademiker werden sollten, denn „auch gute Handwerker werden gebraucht“, sagte Clemens.
Die Akteure, die persönlich da waren, informierten umfangreich über ihre Leistungen und die Mög-lichkeiten in der Umgebung. Mit von der Partie waren Pastor Martin Eckey von der evangelischen Kirchengemeinde, die Familienzentren „Kleine Strolche“, Altenhof sowie St. Severinus Wenden und Möllmicke. Annette Ritz, Tordis Hengstenberg und Susanne Schumann vom Kinderschutzbund Olpe stellten ihre Anliegen zur Förderung und Erhaltung einer kindgerechten Umwelt und Gesellschaft vor, darunter das Projekt der Lernpaten an Grundschulen in der Region.