Nach über zwei Jahren Projektarbeit des Imkervereins Wenden ist der Lehrbienenstand an der Obstwiese der Gesamtschule am Samstag, 9. Juli, feierlich eingeweiht worden. Der Vorsitzende des Imkervereins Wenden, Rüdiger Schwalbe, stellte das Projekt vor und informierte die rund 130 Besucher über das einzigartige Projekt in der Gemeinde.
„Begonnen hat alles mit der Initiative des Gesamtschullehrers Holger Uelner, der im Frühjahr 2014 den Kontakt zum Imker Christoph Schürholz suchte“, so der Vorsitzende Schwalbe. „Schnell wurde auf der Obstwiese bei der Gesamtschule ein Bienenstand mit zuerst zwei Bienenvölkern eingerichtet. Heute sind es sieben. Im Jahr 2014 entstand dann die erste Imker-AG am Konrad-Adenauer-Schulzentrum unter der Leitung von Imker Christoph Schürholz.“
Dank sprach Schwalbe im Namen des gesamten Vereins der Kommune aus, am Samstagvertreten durch den Vorsitzenden des Umweltausschusses, Markus Scherer. „Ohne die finanzielle Unterstützung der Gemeinde Wenden mit den entsprechenden Entscheidungen im Umweltausschuss und Gemeinderat wäre der Lehrbienenstand und die Imker-AG nicht so effektiv handlungsfähig“, betonte Christoph Schürholz, der sich einmal pro Woche für eine Stunde mit der Imker-AG der Gesamtschule zum praktischen Unterricht trifft.
Auch die örtliche Sparkasse habe das Projekt bezuschusst und so mit der Gemeinde wesentlichen Anteil daran, dass sich die Schulimker-AG im vergangenen Jahr technisch so ausstatten konnte, dass den Schülern auf praktischem Wege das Imker- und Bienenjahr näher gebracht werden konnte, ergänzte der stellvertretende Schulleiter der Gesamtschule Wenden, Dieter Karrasch. Er lobte die Zusammenarbeit zwischen Verein und Gesamtschule und sprach von einer „Bereicherung“ für das Schulangebot.
Paul Sieler von der Sparkasse Olpe-Wenden-Drolshagen lobte das ehrenamtliche Engagement des Imkervereins Wenden und zeigte sich begeistert von der Ausstattung am Lehrbienenstand. „Die Sparkasse wird auch in Zukunft dieses wichtige Umwelt- und Menschenschutzprojekt gerne unterstützern. Schließlich geht es um die Honigbienen und damit auch um den Menschen in seiner Existenz mit dem drittwichtigsten Nutztier, der Honigbiene“, so Paul Sieler.
Neben einer kleinen Ausstellung von Imkerei-Gerätschaften konnten die Besucher anhand von „Fotobeuten“ das Innere eines Bienenstockes kennenlernen; die Imker lieferten die passenden Erklärungen dazu. Kinder der Imker-AG veranstalteten ein Bienenquiz. Hauptanziehungspunkt waren aber der verglaste Bienenschaukasten und die große Schaubeute mit einem Bienenvolk auf drei Etagen. Dort konnte man, ohne die Bienen zu stören, durch Gläser das Innere eines Bienenvolkes live verfolgen.