Historisches Waldfest Brün: Alte Musik, urige Atmosphäre, kleine Preise

Brüner Schützen drehen Zeit zurück


Treckerfreunde sind eine große Familie und das merkt man auch. von Nicole Voss
Treckerfreunde sind eine große Familie und das merkt man auch. © Nicole Voss

Brün. Im Jahr 1949 wurde der Schützenverein Brün gegründet. Als finanzielle Grundlage für das Schützenfest im darauffolgenden Jahr wurde ein Waldfest organisiert. Am Samstag und Sonntag, 10. und 11. September, wird das bislang einmalige Ereignis wiederholt.


Das Besondere dabei wird sein, dass alles möglichst so sein soll, wie vor 73 Jahren. Hierzu ziehen die Helfer nicht wie gewohnt einheitliche T-Shirts an, sondern werden ihre Arbeiten am Grill bzw. hinter der Theke im altertümlichen Outfit ausüben.

Los geht es am Samstag, 10. September, um 10.30 Uhr mit einer großen Treckerausfahrt vom Schützenplatz. Das gemeinsame Mittagessen wird traditionell an einem geheimen Ort zu sich genommen. Um 16 Uhr wird dann das Ziel der Festplatz am Steinbruch sein, wo die Besucher des Waldfestes die Treckerfahrer in Empfang nehmen. Anschließend steht eine Tanz- und Thekenparty mit Musik unter anderem aus den 50er Jahren auf dem Programm.

Das Foto aus der Vogelperspektive liefert den Beweis: Zahlreiche Treckerfahrer treffen sich in Brün. von privat
Das Foto aus der Vogelperspektive liefert den Beweis: Zahlreiche Treckerfahrer treffen sich in Brün. © privat

Der Sonntag beginnt ab 11 Uhr mit dem zünftigen Frühschoppen mit dem Musikverein Ottfingen unter dem Dirigat von Roland Pütz. Gegen 11.30 Uhr findet dann die Kreuzsegnung im Steinbruch durch Vikar Christian Albert statt. Ausklingen wird das Waldfest am späten Nachmittag.

Die Platzkarte (Eintrittspreis) kostet in Anlehnung an die damaligen Preise an beiden Tagen jeweils 50 Cent. Bei Vollmondwetter zwei wunderschöne harmonische Tage im alten Brüner Steinbruch verbringen, versprechen die Veranstalter. Für Besucher, die mit ihrem PKW von weit her angereist kommen, werden ausreichend Parkplätze auf dem Schützenplatz zur Verfügung gestellt.

In Brün wird das Rad der Zeit zurück gedreht. von Nicole Voss
In Brün wird das Rad der Zeit zurück gedreht. © Nicole Voss

„73 Jahre später haben wir Brüner es uns zur Aufgabe gemacht, dieses bislang einmalige Ereignis zu wiederholen“, so der Vorstand. Dazu bewogen hat das Orga-Team auch das Fazit aus dem Original-Auszug des Protokolls:„Es war ein in allen Belangen gelungenes Fest, 4 Jahre nach Beendigung des 2. Weltkrieges. Auch der Besucher-Andrang aus unserer Nachbarschaft war größer als erwartet. Es war der Lohn für eine begonnene Vereinstätigkeit und gab Mut, diese Arbeit fortzusetzen.“

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