Historischer Ortskern wird komplett überplant – Moschee soll an anderen Standort
Rat Wenden für neuen Bebauungsplan
- Wenden, 09.09.2020
- Von Wolfgang Schneider
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Wenden. Ja zu einem Moschee-Neubau in Wenden, aber bitte nicht in der Wendebachstraße in der historischen Ortsmitte. Das war der Tenor aller Fraktionen in der Ratssitzung am Mittwoch, 9. November.
Die muslimische Gemeinde hatte das Grundstück „Wendebachstraße 2“ im Sommer gekauft, um dort eine Moschee zu errichten. Das hat für viel Gesprächsstoff in Wenden gesorgt. Viele Bürger befürchten, dass die durch Kindergarten und Grundschule schon viel frequentierte Straße noch stärler befahren wird und die Parksituation sich weiter verschärft.
Mit dem Verein „Ditib Mevlana“ solle gemeinsam nach einem alternativen Moschee-Standort gesucht werden, der genügend Parkplätze und ein ausreichend großes Außengelände biete.
„Wir sind in der Pflicht, alternative Standorte zu suchen und zu finden“, appellierte Clemens. Das habe er der muslimischen Gemeinde versprochen. Unterstützung bei der Suche sicherten Vertreter der Ratsfraktionen zu.
Ist der neue B-Plan dann noch nicht fertig, kann für weitere zwei Jahre eine Veränderungssperre verhängt werden. Das soll dafür sorgen, dass die gewünschte städtebauliche Entwicklung nicht durch An- und Umbauten sowie Nutzungsänderungen konterkariert wird.