Hilfe auf dem Weg durch schwere Zeiten

Wegbegleitung für Trauernde im Pastoralverbund Wendener Land


 von Symbol © bramgino / lia
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Die ehrenamtlichen Helferinnen des Hospizdienstes „Camino“ im Caritas-Zentrum Wenden haben wieder ein spirituelles Programm für Trauernde zusammengestellt. Erster Termin der Reihe ist Montag, 5. September. Um 14.30 Uhr findet eine Andacht in der Kapelle des St. Josefs-Heimes Wenden statt, die unter dem Leitgedanken „Suchen und fragen“ steht.


Diese Andacht bietet die Möglichkeit, durch Meditationen und Gebete Trost, neue Kraft und Zuversicht zu schöpfen. Anschließend sind alle bei Kaffee und Gebäck in den Saal des Josefs-Heims eingeladen. Trauer sei schmerzvoll und könne einen Menschen oft an körperliche und seelische Grenzen bringen. Oft sei es hilfreich, auf diesem ganz persönlichen Weg des Lebens ein Stück begleitet zu werden, heißt es in der Pressemitteilung. Mit dem Trauerangebot, das jeweils am ersten Montag im Monat stattfindet, begleiten Camino-Mitarbeiterinnen Betroffene auf ihrem Weg durch die Trauer. Das monatliche Camino-Treffen ist ein offenes und unverbindliches Angebot, unabhängig von Konfession und Nationalität.
Geschulte Mitarbeiterinnen stehen Trauernden bei
Diese Begegnung mit Trauernden ist nunmehr seit fast zehn Jahren zu einem beliebten spirituellen Angebot im St.-Josefsheim Wenden geworden. Aber auch für Einzelbegleitungen nach einem Trauerfall stehen geschulte Camino-Mitarbeiterinnen nach vorheriger Terminabsprache zur Verfügung. „Trauer läuft nach keinem Zeitplan ab. Jeder erlebt das Abschiednehmen anders. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, verlieren Trauernde oft Lebenslust wie Lebenskraft und isolieren sich. Trauern braucht Zeit. Hinterbliebene sind für längere Zeit nach einem Todesfall auf Menschen angewiesen, die ihnen zuhören. Reden ist eine große Hilfe! Um die seelische Last besser verkraften zu können, sind Rituale, wie Gebete, Meditationen, wohltuende Musik oder der regelmäßige Gang zum Grab wichtig", erklärt die Seelsorgliche Begleiterin Regina Bongers.
"Vorsichtig ins Leben zurücktasten"
Und weiter: „Auch das gemütliche Zusammensein mit Angehörigen, Freunden und Bekannten gehört dazu, um dabei von dem Leben des Verstorbenen erzählen zu können. Denn so kann sich der Trauernde ganz vorsichtig ins Leben zurücktasten. Trauern heißt nicht, zu lernen, ohne die Toten zu leben, sondern zu lernen, wie wir mit ihnen leben können“, so berichtet die Seelsorgliche Begleiterin Regina Bongers. (LP)
Fahrdienst und Ansprechpartner
Mit dem monatlichen Trauerangebot möchten die ehrenamtlichen Camino-Mitarbeiterinnen Betroffenen helfen, den Tod eines Nahestehenden besser zu verarbeiten. Wer eine Fahrgelegenheit benötigt, soll sich bis Freitag, 2. September, 11 Uhr bei Annemarie Becker (Tel.: 0 27 62 / 24 25) in Verbindung setzen. Nähere Informationen erteilt Regina Bongers, Seelsorgliche Begleiterin (Tel.: 0 27 62 / 92 94 20).
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