Hausarztpraxis Spieren feiert 40-jähriges Bestehen

Feierlicher Empfang


  • Wenden, 02.04.2017
  • Von Sven Prillwitz
    Profilfoto Sven Prillwitz

    Sven Prillwitz

    Redaktion

Topnews
Wendens Bürgermeister Bernd Clemens (links) überreichte den Medizinern - (von links) Julia Spieren, Stefan Spieren, Helga Spieren, Werner Spieren - das Wappen der Gemeinde Wenden. von finebb - Wolfgang Böhmer
Wendens Bürgermeister Bernd Clemens (links) überreichte den Medizinern - (von links) Julia Spieren, Stefan Spieren, Helga Spieren, Werner Spieren - das Wappen der Gemeinde Wenden. © finebb - Wolfgang Böhmer

Hünsborn. Die Hausarztpraxis Spieren hat am Samstag, 1. April, ihr 40-jähriges Bestehen in Hünsborn mit einem Empfang für geladene Gäste gefeiert. Zu den Gästen und Gratulanten gehörte neben Bürgermeister Bernd Clemens auch Meinolf Halbe, der 40 Jahre zuvor als allererster Patient in der Praxis behandelt worden war. Und genau wie damals erhielt Halbe, inzwischen 87 Jahre alt, als Dankeschön einen Blumenstrauß.


Ein sichtlich gut gelaunter Werner Spieren begrüßte die Gäste und blickte auf die Geschichte und die Entwicklung der Praxis für allgemein- und hausärztliche Versorgung in den vergangenen vier Jahrzehnten zurück. Der Mediziner erzählte, dass seine Frau Helga und er auch deshalb Mitte der 70er Jahre aus Hagen nach Hünsborn gekommen seien, weil sich der damalige Bürgermeister der Gemeinde Wenden, Roderich Schrage, so sehr um das Paar bemüht habe. Denn schon damals sei die Kommune besorgt gewesen, was das Thema ärztliche Versorgung auf dem Land anging. 

Ein Punkt, an den auch der aktuelle Bürgermeister anknüpfte. „Gesundheit und medizinische Versorgung bedeuten Lebensqualität“, sagte Bernd Clemens. „Der Hausarzt, das wissen wir alle, ist immer die erste Ansprechstation für einen Patienten, der Hausarzt baut ein besonderes persönliches Verhältnis zu den Menschen auf“, erklärte Clemens. Die menschliche Seite sei bei allem technologischen Fortschritt auch in der Medizin weiterhin ein zentraler und unverzichtbarer Bestandteil.
Clemens lobt „herzliches Verhältnis“ zu Patienten
Die Hausarztpraxis Spieren habe über die Jahrzehnte immer ein „herzliches Verhältnis“ zu den Patienten gepflegt und damit auch entscheidenden Anteil am Wohl der Gemeinde Wenden, betonte Clemens. Umso erfreulicher sei es, dass Stefan Spieren zusammen mit seiner Frau Julia die Praxis am 1. April 2015 übernahm, weiter modernisierte und nun zusammen mit seinem Vater arbeitet. Denn insbesondere in ländlichen Bereichen sei eine gute medizinische Versorgung ein entscheidender Standortfaktor, so Clemens.

Werner und Stefan Spieren betonten, dass ihnen nicht nur das Verhältnis zu den Patienten wichtig sei, sondern auch eine „sehr gute Kommunikation und Kooperation“ zu umliegenden Ärzten und Kliniken. Ein besonderes Anliegen des Ärztetrios sind Weiterbildungen, um stets auf dem aktuellsten medizinischen und technologischen Stand zu sein – und moderne Wege: So bietet die Praxis neuerdings Online-Videosprechstunden an, um ein „Konzept gegen den zunehmenden Ärztemangel auf dem Land“ zu entwickeln.

Beim Empfang waren neben engen Wegbegleitern und Freunden der Familie auch ärztliche Kollegen aus der Gemeinde Wenden und Vertreter der Krankenkassen anwesend. Auch Dr. Christian Morell, der Arzt der ersten Stunde in der Gemeinde Wenden gilt, und Apotheker Ernst-Christian Weber waren unter den Gästen, ebenso wie Chefärzte der umliegenden Krankenhäuser.
Artikel teilen: