Hauptamtliche Stelle und neue Drehleiter für die Wendener Feuerwehr
Verzögerungen beim Feuerwehrgerätehaus Gerlingen
- Wenden, 07.09.2023
- Politik
- Von Lorena Klein
Wenden. Neuerungen und Entwicklungen rund um die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Wenden sind am Mittwoch, 6. September, mehrmals Thema im Gemeinderat gewesen.
Ab 2024 soll es eine hauptamtliche Stelle im Bereich des Feuerschutzes bei der Gemeinde Wenden geben. Das Anliegen wurde im Jahresbericht 2022 der Freiwilligen Feuerwehr geäußert. Steigende Herausforderungen aufgrund bundes- und landesweiter Anforderungen, aber auch auf kommunaler Ebene, etliche Absprachen und ebenfalls steigende Einsätze – „all dies kann auf Dauer nicht mehr rein ehrenamtlich geleistet werden“, erklärt der Leiter der Feuerwehr im Jahresbericht.
Der Rat genehmigte „die hauptamtliche Beschäftigung einer Person, die auch in der Leitung der Feuerwehr tätig ist, um so einen Großteil der notwendigen Abstimmungen und Aufgaben in diesem Bereich unmittelbar in der hauptamtlichen Tätigkeit wahrzunehmen.“
Die Stelle sei jedoch nicht mit einer hauptamtlichen Leitung der Feuerwehr gleichzusetzen, sondern als zusätzliche Einstellung des Leiters bei der Gemeinde vorgesehen. „Auch die Einsatztätigkeit würde ausschließlich im Ehrenamt verbleiben.“
Die Einheit Wenden erhält eine neue Drehleiter. Das neue Fahrzeug kann voraussichtlich noch Ende des Jahres geliefert werden. Ursprünglich hatte man 2024 mit der Auslieferung gerechnet. Die Kosten für das Drehleiterfahrzeug betragen 800.000 Euro.
Verzögerungen gibt es bei den Sanierungs- und Umbauarbeiten am Feuerwehrgerätehaus in Gerlingen. Diese dauern voraussichtlich noch bis Mitte 2025 - ein halbes Jahr länger als vorgesehen. Damit Fördermittel nicht verloren gehen, fiel der Startschuss für den ersten Bauabschnitt früher als geplant.
Während der Bauarbeiten seien unerwartet weitere notwendige Aufgaben dazugekommen, beispielsweise ein neues Dach für das Bestandsgebäude mit Kosten von 145.000 Euro, so die Verwaltung.
Insgesamt sind die geplanten Gesamtkosten um etwa 284.000 Euro auf knapp 3,4 Millionen Euro gestiegen. Bei der Atemschutzwerkstatt rechnet man nach einer Kostenermittlung derzeit mit Kosten von 230.000 Euro.