Grünen-Fraktion Wenden fragt: Hallenbad sanieren oder neu bauen?

Pressemitteilung


 von Symbol Christine Schmidt
© Symbol Christine Schmidt

Wenden. Das Thema Hallenbad wird in Wenden heiß diskutiert. Auch in der Ratssitzung am Mittwoch, 27. November, steht es wieder auf der Tagesordnung. Dazu äußert sich Elmar Holterhoff von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Pressemitteilung:


„In der nächsten Woche soll entschieden werden, ob das Hallenbad in Wenden saniert oder ein Neubau geplant wird. Bürgermeister Bernd Clemens spricht sich für eine Sanierung der 52 Jahre alten Einrichtung aus. Wir GRÜNEN in Wenden sehen in einem Neubau des Hallenbades viele Vorteile und in einer Sanierung hohe Risiken, die auf die Gemeinde Wenden zukommen könnten.
Auf Fels gebaut
Insbesondere die Feststellung, dass eine energetische Beckensanierung des jetzigen Hallenbades laut einem Gutachter nur bedingt möglich ist, lässt uns zum Entschluss kommen, einen Neubau zu favorisieren. Denn nach unserer Information ist das Hallenbad 1967 auf Fels gebaut worden und dies ohne Wärmedämmung, so wie damals üblich.

Heute ist ein Wärmeschutz von 25 bis 30 Zentimeter Standard bei Neubauten. Wir heizen also z.Zt. den Fels und das Erdreich unter dem Schwimmbecken mit dem warmen Wasser. Laut eines in Auftrag gegebenen Gutachtens ist dies aufgrund des fehlenden Wärmeschutzes nicht anders möglich. In der heutigen Zeit, insbesondere unter Berücksichtigung des Klimawandels, kann dies so nicht weitergehen.
Gutes Beispiel aus Werdohl
Durch Zufall haben wir Anfang des Monats von der Eröffnung des neuen Hallenbades in Werdohl-Ütterlingsen erfahren. Nach Rücksprache mit dem Bäderchef Frank Schlutow war uns schnell klar, dass hier etwas entstanden ist, was auch hier in Wenden wünschenswert und sogar bezahlbar ist.

Nachdem wir uns mit einen Vorstandsmitglied der DLRG Ortsgruppe Wenden besprochen haben, hat der Vorstand der DLRG die Ratsfraktionen und den Bürgermeister informiert.
Vorteile für Bevölkerung und Schüler
Ein neues Hallenbad mit einer Größe von 25m x 10m hat Vorteile für die Bevölkerung. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Besucherzahlen, von derzeit 10.000 Badegästen im Jahr, verdoppeln werden. Auch die Schulkinder profitieren von einem etwa 100m2 größeren Schwimmbecken, sei es um Schwimmen zu lernen oder dieses im Zuge des Abiturfaches „Sport“ an der Gesamtschule auszuüben.

Zudem wäre der DLRG geholfen, denn schon jetzt sind 70 bis 80 Personen auf der Warteliste. Mit dem neuen größeren Hallenbad könnte die Warteliste deutlich minimiert werden .

Der Rat hat zwei Jahre auf das im Oktober vorgestellte Gutachten gewartet, jetzt kommt es auf ein paar Wochen nicht mehr an.“
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