Großeinsatz in Wenden: Flammen machen Haus unbewohnbar

Feuerwehr sucht nach Vermissten


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Die Feuerwehr rückte zu einem Brand an der Hauptstraße in Wenden aus. von Kai Osthoff
Die Feuerwehr rückte zu einem Brand an der Hauptstraße in Wenden aus. © Kai Osthoff

Wenden. Ein Dachstuhlbrand an einem Wohnhaus an der Hauptstraße in Wenden hat am Dienstagabend, 20. Dezember, für einen größeren Einsatz für Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und DRK gesorgt. Das Feuer machte das Haus unbewohnbar.


Gegen 23.37 Uhr kam der Alarm für die Feuerwehr Wenden und Gerlingen. „Bereits vom Gerätehaus in Wenden konnten wir die Rauchwolke sehen“, erklärte Feuerwehr-Pressesprecherin Marie-Christine Linke.

Beim Eintreffen schlugen bereits Flammen aus dem Dach. Sechs Personen hatten beim Eintreffen der Feuerwehr bereits das Haus verlassen und suchten Schutz auf der Straße. Zu diesem Zeitpunkt galten drei Personen noch als vermisst.

Feuer schnell unter Kontrolle

Mit einem Innenangriff sowie über die Drehleiter, die auf der Hauptstelle in Stellung gebracht worden war, konnte das Feuer bereits um kurz nach Mitternacht und Kontrolle gebracht werden. „Durch den starken Wasserdruck über die Drehleiter wurden Teile des Dachs nach Innen gedrückt. Da war die Gefahr für die Kammeraden im Innenangriff zu gefährlich und wir sind erst einmal aus dem Haus raus“, erklärte die Pressesprecherin, die im ersten Angriff selbst als Atemschutzgeräteträgerin in dem Gebäude war.

Trupp sucht nach Vermissten

Unter der Einsatzleitung von Joachim Hochstein löschten die Blauröcke zudem über eine Drehleiter aus Olpe aus der Luft. Diese wurde über die Bergstraße angestellt. Während des Einsatzes war die Durchfahrt auf der Hauptstraße und der Bergstraße gesperrt.

Die Innangriffstrupps durchsuchten die Dachgeschosswohnung nach den vermissten Personen. Glücklicherweise wurde niemand in dem brennenden Haus gefunden.

Brandursache noch unklar

Zu Beginn des Einsatzes verletzte sich ein Feuerwehrmann bei einem Sturz über einen Schlauch. Der Rettungsdienst bracht ihn zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus. Zur Ablösung des Regelrettungsdienstes des Kreises Olpe wurde das DRK Olpe mit einem Rettungswagen alarmiert. Im Einsatz vor Ort waren rund 50 Rettungskräfte.

Da das betroffene Wohnhaus vorübergehend unbewohnbar ist, mussten die Betroffenen in Absprache mit dem Ordnungsamt in einem Hotel untergebracht werden. Das Feuer war wahrscheinlich in der Dachgeschosswohnung ausgebrochen und hatte sich dann durch den Dachboden auf den Dachstuhl ausgebreitet.

Brandermittler der Kreispolizeibehörde Olpe haben den Brandort in Augenschein genommen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandentstehung liegen nicht vor. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Durch das Feuer entstand ein Schaden am Gebäude im sechsstelligen Eurobereich.

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