Gratis W-Lan in Wenden
- Wenden, 09.05.2015
- Von Matthias Clever
Matthias Clever
Redaktion

Schlechte Netzabdeckung? Zu geringes Datenvolumen? Mobil im Internet zu surfen, soll in Wenden künftig kein Problem mehr sein. Freifunk ist die Lösung.

Der Gemeinderat tagt am Mittwoch, 13. Mai, ab 17 Uhr im Ratssaal der Gemeinde Wenden.
Freifunk-Fakten
Wie teuer ist Freifunk für mich als Benutzer?
Die Nutzung von Freifunk ist völlig kostenlos und unkompliziert. Eine komplizierte Anmeldung mit persönlichen Daten ist nicht nötig.
Aber Strom braucht ein Knoten doch, das ist doch jetzt sicherlich teuer?
Das Freifunk-Einstiegsmodell braucht nicht mehr als 6 Euro Strom pro Jahr. Das sind gerade einmal 50 Cent im Monat.
Ist die Nutzung von Freifunk sicher als Benutzer?
Freifunk-Nutzer benutzen ein unverschlüsseltes und offenes WLAN-Netz. Dies bringt Gefahren mit sich, denen man sich bewusst sein sollte. Daher sollten nur sichere Verbindungen genutzt (zum Beispiel „https“ im Browser verwenden) werden.
Was heißt „frei“ bei Freifunk?Frei im Sinne von freier Rede. Zensurfrei. Frei im Sinne von „Ohne weitere Kosten“. Frei im Sinne von „komplett ohne Einschränkungen“. Wir verstehen frei als öffentlich zugänglich, nicht kommerziell, im Besitz der Gemeinschaft und unzensiert. Damit Freifunk funktionieren kann, müssen sich aber alle Benutzer an die Nutzungsbedingungen halten.
Was ist mit der Störerhaftung?Freifunk betreibt zentrale Zugangspunkte, die den Internetverkehr ins Ausland umleiten. Dadurch sind die Betreiber eines Knotens die ihren Internetzugang teilen nicht identifizierbar.
Ist Freifunk dann nicht die Möglichkeit um es für illegale Zwecke zu verwenden?
Grundsätzlich hat sich erst einmal jeder Nutzer an gewisse Regeln zu halten, die unter dem Pico Peering Agreement aufgeführt sind. Natürlich sind solche Regeln keine Garantie für ein vorbildliches Verhalten aller Anwender, aber es gibt ein paar Punkte, die gegen eine illegale Nutzung sprechen: Das Freifunknetz ermöglicht unter anderem Zugang zum Internet. Dieser Zugang ist nicht dafür gedacht, um große Datenmengen (zum Beispiel Downloads von Filmen) zu ermöglichen, sondern dient hauptsächlich der Informationsbeschaffung. Dementsprechend ist der Anschluss nicht so schnell wie ein heimischer DSL-Anschluss.
Durch den anonymen Zugang zum Internet wird die Verfolgung von Straftaten erschwert!
Filesharing wird klassisch nicht in offenen WLANs betrieben. An dem heimischen Internetanschluss werden sehr viel höhere Bandbreiten erzielt, wodurch ein offenes WLAN-Netz, aufgrund der Performance, uninteressant wird. Weiterhin sind Rechtsverletzungen in offenen WLAN-Netzen bisher nicht in nennenswertem Umfang bekannt geworden. Zusätzlich geht der Gesetzgeber auch davon aus, dass der Zugang zum Internet grundsätzlich anonym verwendet werden kann.
Quelle: Freifunk Biggesee
