Gemeinderat Wenden: Vereine erhalten Zuschüsse

„Wir müssen sie unterstützen“


Der Gemeinderat Wenden hat beschlossen, drei Vereine bei ihren Vorhaben finanziell zu unterstützen. von Symbol Nils Dinkel
Der Gemeinderat Wenden hat beschlossen, drei Vereine bei ihren Vorhaben finanziell zu unterstützen. © Symbol Nils Dinkel

Wenden. Die Förderanträge des Sportvereins Grün-Weiß Elben und die der Schützenvereine Schönau-Altenwenden und Römershagen wurden vom Gemeinderat Wenden am Mittwoch, 24. Juni, einstimmig genehmigt.


Mit einer Fördersumme von 50.000 Euro kann der Sportverein Grün-Weiß Elben den geplanten Neubau seines Sportlerheims, das mit Gesamtkosten von 180.000 Euro veranschlagt ist, umsetzen. Eine weitere Finanzspritze über rund 52.000 Euro erhält der Verein aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätten 2022“.
Finanzspritze für neue Heizungsanlage
Mit 25.287 Euro wird die neue Heizungsanlage des Schützenvereins Schönau-Altenwenden unterstützt, und der Schützenverein Römershagen kann mit der Fördersumme von rund 13.000 Euro die Umstellung auf energiesparende LED-Beleuchtung in der Schützenhalle umsetzen.

Allen Anträgen wurde im Sinne der Gleichbehandlung zugestimmt, trotz absehbarer Mindereinnahmen der Kommune durch die Corona-Pandemie. „Die Vereine leiden schon genug unter den Auswirkungen von Corona, wir müssen sie an dieser Stelle unterstützen“, begründete Martin Solbach (CDU) die Haltung seiner Fraktion.
Kämmerer bewertet Haushaltsloch
Kämmerer Thomas Munschek gab eine vorsichtige Bewertung zum Haushaltsloch, das durch die Corona-bedingten Einbrüche bei der Gewerbe- , Umsatz- und Einkommensteuer zu erwarten sei. Diese seien vorhersehbar, doch belastbar beziffern könne man die Ausfälle noch nicht. Die erwarteten Mindereinnahmen sollen nach derzeitigem Stand durch pauschalisierte Zuweisungen, je zur Hälfte von Bund und Land, kompensiert werden, so die Erwartung des Kämmerers. Darüber hinaus verwies Munschek auf die Ausgleichsrücklagen der Gemeinde, auf die man zurückgreifen könne.

Einsparpotentiale, die in den Fachbereichen der Verwaltung ermittelt wurden, liegen bei fast 500.000 Euro, hauptsächlich durch Verschiebung von Anschaffungen „wünschenswerter Neueinrichtungen“ um ein Jahr, die Absage der Kirmes und den Verzicht auf weitere Events.
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