Gemeinde Wenden ehrt verdiente Ehrenamtler beim Neujahrsempfang

Wenden. In der voll besetzten Aula der Gesamtschule Wenden hat Bürgermeister Bernd Clemens, unterstützt von Michael Bieker (Vorsitzender Sport- und Kulturausschuss), beim Neujahrsempfang der Gemeinde Wenden am Sonntag, 29. Januar, sportliche und kulturelle Leistungen geehrt und Heimat- und Bürgerpreise für außergewöhnliches und langjähriges ehrenamtliches Engagement an Wendener Bürger verliehen.

„Ohne die Menschen, die sich für andere und die Gemeinschaft einsetzen, wäre unser Leben ärmer und kälter. Sie geben dem Ehrenamt hier vor Ort ein Gesicht, zeigen mit ihrem Handeln, wie lebendig bürgerschaftliches Engagement ist und wie viel man bewegen kann, wenn man aktiv wird“, stellte Bürgermeister Bernd Clemens heraus.

Im ersten Teil der Ehrungen standen sportliche Erfolge im Mittelpunkt: Als Sportlerin des Jahres wurde Stefanie Osthoff geehrt. Sie hatte sich bei den deutschen Langstreckenmeisterschaften den Titel über 10.000 Meter in der Altersgruppe W35 gesichert. Darüber hinaus gewann sie im Jahresverlauf in der Einzelwertung und mit den Frauenmannschaften der Sportgemeinschaft Wenden sechs weitere Medaillen bei deutschen Meisterschaften.

Sportler des Jahres wurde Jörg Heiner, der seit Jahrzehnten immer wieder herausragende Leistungen in regionalen und überregionalen Wettbewerbern gezeigt hat. Im vergangenen Jahr errang er den Deutschen Meistertitel in der M5 über 50 Kilometer mit sagenhaften 3:12 Stunden.

Die Auszeichnung „Mannschaft des Jahres“ wurde zweimal vergeben: Sie ging an die C-Jugend-Turnerinnen Emmi Müller, Amelie Stracke, Maria Solbach und Anna Lia Schamne, die bei den Gauschülerinnenmeisterschaften für die Turnbezirke Olpe, Siegen-Süd, Siegen-Nord und Wittgenstein den ersten Platz nach Hause brachten.

Auch die Mannschaft 10 Kilometer Frauen I mit Judith Hacker, Sandra Clemens und Stefanie Osthoff, die sich bei den NRW-Meisterschaften auf der Straße den Titel sicherten, erhielt diese Auszeichnung.

Der erste Heimatpreis ging an Klaus Blattner für sein vielfältiges und unermüdliches Engagement, mit dem er sich für seinen Heimatort Altenhof einsetzt. Insbesondere dem Musikverein Lyra, in der Jagdhornbläsergruppe Hegering Wenden, im St.-Hubertus-Schützenverein, bei der Pflege des Ehrenmals, beim Bau der Bürgerbegegnungsstätte, beim Förderverein und im Wasserbeschaffungsverband galt und gilt sein Engagement.

Der zweite Preis ging an Bernward Koch, einer der international erfolgreichsten Musiker des Sauerlandes und musikalischer Botschafter in der Welt. Inspiriert von seiner Heimat komponiert und arrangiert er Weltmusik. „Er ist ein musikalisches Schwergewicht unserer Gemeinde“, so Clemens.

Der dritte Preis ging an die KindergartenUNI „Unter’m Regenbogen“ sowie an den Obst- und Gartenbauverein Hünsborn, die seit mehr als 20 Jahren in Sachen „Leben in und mit der Natur“ kooperieren und den Kindern ermöglichen, in der Natur zu forschen und zu experimentieren.

Der Bürgerpreis, den die Gemeinde Wenden in drei Kategorien vergibt, ging in der Kategorie „Lebendige Gemeinde“ an Alexander Fischer für sein Engagement als Greifvogelbeauftragter des Hegerings Wenden. Allein in den Jahren 2019 bis 2021 waren es insgesamt 96 Greifvögel, die er in seiner privat errichteten Auffangstation artgerecht untergebracht und behandelt hat. In rund 300 ehrenamtlichen Stunden im Jahr kümmert er sich um verletzte Vögel.

In der Kategorie „Sport“ erhielt Lambert Stoll, der von 1998 bis 2022 der Vorsitzende des Gemeindesportverbandes Wenden war, die Auszeichnung. „Er war und ist das Gesicht unseres Sportverbandes und ist als stets fairer Sportsmann weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt“, sagte Bernd Clemens über ihn und zählte Stationen seiner Erfolge auf. „In der Riege der Sportverbandsvertreter im Kreis Olpe hat er stets höchste Anerkennung erfahren.“

Für „Soziales Leben“ wurde der Männergesangverein Wenden geehrt. Seit 40 Jahren trotzen die Sänger den Wetterbedingungen und sammeln gegen eine kleine Spende die ausgedienten Weihnachtsbäume ein. Ein Großteil der Spenden geht an caritative Zwecke und soziale Stiftungen. Allein in den letzten acht Jahren gingen 10.000 Euro an gute Zwecke in Wenden oder Umgebung.